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TM Tønder liefert desaströse Vorstellung ab

TM Tønder liefert desaströse Vorstellung ab

TM Tønder liefert desaströse Vorstellung ab

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Skanderborg
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Foto: Scanpix

Die Handballer von TM Tønder sind bei der 19:29-Niederlage in Skanderborg jegliche Ligatauglichkeit schuldig geblieben.

Die Handballer von TM Tønder haben sich im Duell mit einem der vermeintlichen Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Skanderborg eine blamable 19:29-Pleite eingefangen. Dabei ließen die Tonderaner durch die Bank über nahezu die komplette Spielzeit Liga-Format vermissen und müssen schleunigst den Schalter aus dem Pokalspiel wiederfinden, wenn ein böses Erwachen vermieden werden soll.

Dabei standen die Chancen vor der Partie auf Zählbares gar nicht schlecht, fehlte Skanderborgs Toptorschütze Kasper Irming immer noch aufgrund seiner Gehirnerschütterung. Doch es kam gänzlich anders.

Die Tonderaner erwischten eigentlich einen guten Start. Christian Trans im TMT-Tor kaufte innerhalb der ersten Minuten den Gastgebern gleich drei freie Würfe ab und im Angriff wurde konsequent in Richtung des Tores gezogen und die herausgespielten Möglichkeiten genutzt.

Doch nach fünf Minuten war die Herrlichkeit urplötzlich vorbei. Kleine Fehler schlichen sich vorne und hinten ein und auch die ein oder andere Chance wurde liegengelassen. Das reichte aber und die Köpfe der Gäste sanken mit zunehmender Spieldauer immer weiter. Fast zehn Minuten blieb TMT ohne Tor und wurde zudem für jeden Fehler mit dem Skanderborgtypischen Tempospiel bestraft. Die Folge war, dass aus einer 3:1-Führung ein 4:8-Rückstand nach einer Viertelstunde wurde.

Das Loch der Gäste wurde aber immer tiefer und unabhängig davon was TMT-Trainer Torben Sørensen versuchte, wurde es nicht besser. Der Höhepunkt der Unzulänglichkeiten war beim Spiel sieben gegen sechs in den letzten Minuten vor der Pause, wo die Gastgeber gleich fünf Bälle im verwaisten Tor unterbringen konnten.

Mit dem 7:16-Pausenrückstand konnten die Gäste dabei sogar noch glücklich sein. Die Aussicht auf Punkte war aber in jedem Fall in weite Ferne gerückt.

Auch die Pause hat den Gästen nur bedingt geholfen. Die Fülle an unnötigen Zeitstrafen, bedingt durch die fehlende Kompaktheit in der Defensive, verhinderte auch nur den leisesten Hoffnungsschimmer auf Besserung.

Immer wieder verzettelten sich die Gäste in Einzelaktionen und übertrafen die desaströse Chancenverwertung lediglich noch durch die Fülle an technischer Fehler. Nach knapp 20 Minuten der zweiten Halbzeit standen lediglich zwölf geworfene Tore auf der Anzeigetafel und in der Abwehr, das Prunkstück der vergangenen Saison, sah es auch nicht viel besser aus.

Erst in der Schlussphase, als die Gastgeber den Fuß ein wenig vom Gas nahmen, konnten die Gäste noch Ergebniskosmetik betreiben, aber die Niederlage blieb mit dem 19:29 immer noch deftig.

Unter dem Strich ist TM Tønder den Nachweis der Ligatauglichkeit in Skanderborg mehr als schuldig geblieben und muss schnellstens die guten Tugenden aus dem Pokalspiel wiederfinden, will man nicht schon frühzeitig im Tabellenkeller festgenagelt werden. Die kommenden Aufgaben mit TTH Holstebro, Aarhus Håndbold und Aalborg Håndbold werden in jedem Fall nicht leichter werden.

 

Skanderborg – TM Tønder (16:7) 29:19

Skanderborg: Kristoffer Laursen, Bertram Obling – Nikolaj A. Nielsen (3), Rasmus Meyer Ejlersen, Rasmus Kaagaard Andersen (5), Kristian Bonefeld (2), Jonas Eichwald (2), Morten Kirk Olesen (5), Thomas Christensen, Martin Larsen (1), Jeppe Johann Jonassen (2), Frederik Ladefoged (4), Andreas Væver (3/1), Morten Balling, Matthias Smed (1), Kristoffer Vestergaard (1).

TM Tønder: Mathias Høyer Mosel, Christian Trans – Morten Jørgensen (1), Thomas Oesen, Thomas Schultz Clausen (1), Emil Bergholt (2), Oliver Nøddesbo Eggert, Hans Martin Asmussen (2), Rolf Ravn, Kristian Klitgaard (1), Niclas Thyssen, Martin Kærgaard Pedersen (3), Mads Thomsen, Kristian Stoklund Larsen (4/1), Rune Høyer Schrøder (4), Ulrik Nøddesbo Eggert (1).

Zeitstrafen: 4:8. Siebenmeter: 2:3.

Schiedsrichter: Henrik Mortensen/Jesper Kirkholm Madsen.

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