Handball

Routine schlägt Wille

Routine schlägt Wille

Routine schlägt Wille

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Tondern/Tønder
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Foto: Karin Riggelsen

Die Handballer von TM Tønder  haben gegen KIF Kolding København eine knappe 25:27-Niederlage kassiert. Dabei war insbesondere zu Beginn das Nervenflattern der Abstiegsbedrohten Gastgeber zu sehen. Eine verschlafene Anfangsphase und zu viele ausgelassene Chancen haben für verbissen kämpfende Gastgeber einen Erfolg am Ende schwer gemacht.

„Wir haben uns nach dem schwachen Start gute Chancen erspielt, sind aber viel zu oft an Søren Haagen gescheitert. Zudem haben wir uns nicht an die Absprachen gehalten und Bo Spellerberg haben wir überhaupt nicht kontrollieren können“, so TMT-Trainer  Torben Sørensen enttäuscht.

Ein Kraftakt und TMT-Trainer Torben Sørensen, der bereits bis zur Pause, in einer sehr emotional geführten Partie, fast alle seiner Spieler auf dem Feld hatte, lies die Hausherren beim 12:14 zur Pause noch in Schlagdistanz sein. 

Dabei agierten die routinierten Gäste keineswegs angsteinflößend, aber die Gastgeber setzten den Beginn vollkommen in den Sand. Der Wille es unbedingt gut machen zu wollen schien die TMT-Spieler zu lähmen. Ein Fehler reihte sich an den anderen und weder in der Abwehr noch im Angriff fand sich die Heimmannschaft.

Die Hereinnahme von Mathias Mosel ins Tor der Gastgeber und ein Rune Hoyer Schrøder, der den Mut hatte in Richtung Tor zu gehen, brachten TMT ganz langsam zurück ins Spiel. Die mehrfache Ausgleichschance blieb aber in der ersten Halbzeit noch ungenutzt. Luft nach oben in allen Mannschaftsteilen hatten die Gastgeber in jedem Fall noch reichlich.

Die Pause hatte aber zu Beginn des zweiten Durchgangs  auch nicht zur Besserung des Spiels der Heimmannschaft beigetragen. Insbesondere Gäste-Spielmacher Bo Spellerberg konnte schalten und walten wie er wollte. Besser wurde es erst als TMT die Abwehr umstellte und deutlich offensiver agierte.

Zeitstrafen und Søren Haagen im Gehäuse der Gäste machten TM Tønder aber das Leben schwer und zehn Minuten vor dem Ende war der Rückstand auf fünf Tore angewachsen.

Die Gastgeber stemmten sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und schnupperten immer wieder am Ausgleich. Fallen wollte der gegen die favorisierten Gäste bis zum Ende aber nicht mehr.

So stand schlussendlich eine 25:27-Niederlage gegen die favorisierten Gäste. Der Druck vor dem Derby gegen SønderjyskE am kommenden Donnerstag ist damit weiter gestiegen. Doch bei nur drei Punkten Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz ist der Glaube noch intakt.

„Wir waren schon besser als gegen Nordsjælland, aber wir waren nocht nicht gut genug. Gegen SønderjyskE haben wir glücklicher weise die nächste Möglichkeit“, so Sørensen abschließend. 

 

TM Tønder - KIF Kolding København (12:14) 25:27
TM Tønder: Matias Højer Mosel, Christian Trans -  Thomas Schultz Clausen, Emil Bergholt (4), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Jesper Redlefsen, Hans Martin Asmussen (3), Rolf Ravn, Kristian Klitgaard (4), Niclas Thyssen, Martin Kærgaard Pedersen, (3) Mads Thomsen, Kristian Stoklund Larsen (1), Lasse Hamann-Boeriths, Rune Hoyer Schrøder (4), Ulrik Nøddesbo Eggert (2).
KIF Kolding København: Søren Haagen, Marcus Cleverly – Petter Øverby (3), Jeppe Larsen,  Malthe Povlsen, Bo Spellerberg (11/4), Mathias Daugård, Jacob Groes Hansen, Ólafur Gústafsson (3), Jens Svane Peschardt (1), Magnus Landin (3), Morten Bjørnshauge, Cyril Viudes, Philip Stenmalm (4), Sebastian Augustinussen (2).
Zeitstrafen: 4:3. Siebenmeter: 0:4.
Schiedsrichter: Morten Lethan Albrechtsen/Mik Trustrup.

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