Die Handballer von TM Tønder haben mit dem um Haaresbreite geschafften Klassenerhalt gegen Skive fH alle vor der Saison formulierten Ziele der Saison erfüllt, wenn nicht gar übererfüllt. Das am Montag um 19 Uhr in Tondern anstehende Pokalspiel in der sechsten Runde des Santander Cups gegen die Liga-Konkurrenten von Mors-Thy Håndbold war bei all dem Fokus auf das Überleben in der Liga  in den Hintergrund gerutscht.

„Gar keine Frage, für uns hat  der Ligaverbleib über allem gestanden. Das Pokalspiel hat bis zum vergangenen Montag noch nicht wirklich auf der Tagesordnung existiert“, gibt TMT-Sportchef Rene Hamann-Boeriths unumwunden zu. Abwerten möchte der ab Sommer wieder als Trainer arbeitende Hamann-Boeriths die Partie aber nicht.

„Wir spielen immer um zu gewinnen. Das wird auch gegen Mors-Thy so sein“, verspricht der Sportchef. Die beiden Vergleiche in der regulären Saison der Liga lassen dabei aber nur bedingt größere Hoffnung auf das Erreichen der nächsten Runde zu. Im ersten Spiel kostete eine lange Schwächephase in der zweiten Halbzeit jede Möglichkeit auf einen Sieg und am letzten Spieltag der regulären Saison war der Blick von TMT bereits auf die Relegationsspiele gerichtet. 
Dennoch glaubt Rene Hamann-Boeriths an die Chance.

„Das wird nicht einfach, aber ich glaube an ein schönes und spannendes Handballspiel. Beide Mannschaften haben ihren Ballast abgeworfen und können befreit aufspielen. Natürlich könnte bei beiden nach dem Erreichen der Ziele die Luft raus sein, aber wir haben viele Verabschiedungen und gerade diese Spieler werden einen ordentlichen Abschluss hinlegen wollen. Auch wird der ordentliche Abschied für Claus Lyngsøe ein Ansporn sein. Außerdem wäre es sowohl sportlich, wie auch finanziell interessant, weit im Pokal zu kommen, also ausreichend Gründe, um an ein gutes Spiel und eine volle Halle zu glauben“, so der scheidende TMT-Sportchef. 

Größere Verletzungen plagen den TMT-Kader nicht, auch wenn Nikolaj Enderleit in der Trainingswoche ein wenig kürzer treten musste.  Dennoch rechnet Rene Hamann-Boeriths damit, dass Trainer Claus Lyngsøe gegen Mors-Thy aus dem vollen schöpfen kann. 

„Alle werden spielen wollen, unsere größte Aufgabe bleibt aber das Mentale. Es wird die Mannschaft gewinnen, die mit dem meisten Einsatz aufwartet. Ich bin mir sicher, dass wir das sein werden und dann müssen wir schauen ob es für Mors-Thy reicht“, so der Sportchef.