Am Donnerstag geht für SønderjyskE eine neue Saison in der dänischen Handball-Liga los. Ein fünfter Platz in der regulären Saison aus dem Vorjahr wird nur schwer zu toppen sein, doch schlechter sind die Hellblauen nicht geworden.

Fünf Neuzugänge sind gekommen, nur drei Spieler haben den Verein verlassen. Im Abwehrblock hat sich nichts verändert, und auf diesen setzt Trainer Jan Pytlick große Hoffnungen.

Kontinuität ist der Schlüssel

„Die Kontinuität wird in dieser Saison ein Vorteil für uns sein. Im vergangenen Jahr mussten wir quasi von null anfangen, jetzt können wir auf unseren Erfahrungen aufbauen. Unsere Form sieht gut aus. Das Timing im Rückraum ist natürlich noch nicht perfekt, aber wir freuen uns, dass es losgeht. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft in ihrem ersten Pflichtspiel agiert – die Testspiele waren gut, aber Punktspiele sind immer noch etwas ganz anderes“, sagt Trainer Jan Pytlick zum „Nordschleswiger“.

Kein besserer Zeitpunkt

Im ersten Spiel trifft SønderjyskE am Donnerstagabend auf den dänischen Meister Aalborg, der sich unter anderem mit dem Barcelona-Spieler Aron Pálmarsson verstärkt hat.

„Das ist schon ein extrem schwieriger Start in die Saison, aber wir freuen uns, dass es wieder losgeht. Einige Aalborg-Spieler waren bei den Olympischen Spielen dabei und sind entsprechend spät ins Training eingestiegen. Wir hoffen natürlich, dass sie daher noch nicht so gut eingespielt sind und wir ihnen Paroli bieten können. Dass wir direkt am ersten Spieltag auf sie treffen, ist eigentlich der bestmögliche Zeitpunkt für das Duell. Da haben wir die größte Möglichkeit, sie zu schlagen“, sagt Jan Pytlick.

Enger Kalender

Die dänische Liga ist in dieser Saison erstmals auf 15 Mannschaften aufgestockt worden. Sorgen um eine zu hohe Belastung macht sich der SønderjyskE-Coach allerdings nicht.

„Die zwei Spiele mehr bedeuten für uns nicht so viel. Der Kalender verdichtet sich nur etwas. Wir machen teilweise drei Spiele innerhalb von acht Tagen, woraufhin dann eine längere Pause bevorsteht. Das beeinflusst natürlich unseren Rhythmus. Problematisch ist das eher für die Teams, die an europäischen Wettbewerben und dem dänischen Pokal teilnehmen. Das hätten wir beides auch gerne gemacht, aber das können wir nicht mehr ändern. Immerhin besteht für uns nicht die Gefahr, überlastet zu sein“, so Jan Pytlick.

Bis auf Neuzugang August Wiger, der sich weiterhin von einem Nasenbeinbruch erholen muss, kann der SønderjyskE-Trainer auf alle Spieler zugreifen – lediglich der Einsatz von Torhüter Kristian Dahl Pedersens Einsatz ist noch fraglich.

Die Partie zwischen SønderjyskE und Aalborg Håndbold beginnt am Donnerstagabend um 20 Uhr im Skansen in Sonderburg.