Der Frust trotz der erwarteten Niederlage saß bei SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen sehr tief.

„Wir müssen wohl oder übel erkennen, dass wir im Tabellenkeller angekommen sind. Wir brauchen die Einstellung eines Kellerkindes und müssen anfangen, um jeden Zentimeter Hallenboden zu kämpfen. Die typischen Merkmale des Abstiegskampfes werden es sein, die uns einzig und allein helfen werden“, so Christensen nach dem Auftritt bei GOG um Fassung ringend. Dass es schwer werden würde, war dem Cheftrainer durchaus klar. Die Art und Weise die die Spieler an den Tag legten passten Kasper Christensen hingegen überhaupt nicht.

„Natürlich waren wir durch den Ausfall von Thorsten Fries mental getroffen. Allerdings haben alle Spieler vor dem Spiel den Eindruck vermittelt, den Kampf annehmen zu wollen. Davon waren wir aber weit entfernt. Christian Lynggaard hat seine Sache ordentlich gemacht, aber wir sind erneut bei ein wenig Gegenwind auseinandergefallen. Wir brauchen dringend wieder den unbedingten Glauben an den Erfolg zurück“, so Christensen, dem die Länderspielpause dabei sehr gelegen kommt. Für Kapitän Frederik Børm stand dabei außer Frage, dass diese Zeit intensiv genutzt wird.

„Wir werden jeden Tag brauchen. Wir müssen uns in den Spiegel schauen und endlich absolut alles für den Erfolg in die Waagschale werfen. Das Ziel, die Endrunde zu erreichen, ist noch lange nicht unmöglich. Aber wir müssen jetzt die Kurve bekommen“, so Børm.

Ab wann Mattias Thynell wieder wird helfen können, ist hingegen noch nicht absehbar.

„Ich konnte definitiv nicht Spielen. Nicht helfen zu können war frustrierend, aber die Leiste hat es nicht zugelassen. Ich hoffe gegen TM Tønder wieder dabei zu sein. Wir müssen bis dahin aber zusehen, dass wir die einfachen Dinge wieder richtig machen. Uns fehlt die Leichtigkeit und die müssen wir uns wieder erarbeiten“, so Thynell.