Handball

Viele SønderjyskE-Fehler bescheren Heim-Niederlage

Viele SønderjyskE-Fehler bescheren Heim-Niederlage

Viele SønderjyskE-Fehler bescheren Heim-Niederlage

Sven Sörensen Sportredaktion
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Frederik Børm rackerte nicht nur in der Abwehr, sondern auch im Sturm. Foto: Karin Riggelsen

Es gibt Tage, da wollen die elementarsten Dinge nicht so funktionieren, wie man es eigentlich erwartet. So einen Tag erwischten die Hellblauen von SønderjyskE am Freitagabend in Skansen. Technische Fehler und eine unterdurchschnittliche Leistung sorgten für die 27:30-Heimniederlage gegen Mors-Thy Håndbold.

Verzweifelt suchte man nach den Spielern, die noch so glorreich auswärts bei GOG gewannen. Trainer Kasper Christensen hatte ernüchterne und doch einleuchtende Kommentare zur Leistung seiner Mannschaft.
„Uns fehlte die Top-Leistung am heutigen Tag. Wir hatten Spieler, die  viel zu viele technische Fehler produzierten. Wir konnten nicht die Leistung vom GOG-Spiel abrufen und spielten unterdurchschnittlich. Uns fehlten auch die Paraden der Torhüter. Die Spieler von Mors-Thy verwandelten ihre Würfe sicher.  Marcus Dahlin machte zehn Treffer, dabei wollten wir ihn eigentlich davon abhalten“, so der Trainer.


Die Fans beider Lager sahen einen zerfahrenen Beginn der Partie. Hüben wie drüben technische Fehler. Die hellblauen Gastgeber waren sehr nervös im Angriff und sie produzierten viele Abspielfehler. In den ersten Minuten standen die beiden Torhüter im Mittelpunkt. Kristian Pedersen und sein Gegenüber Søren Pedersen lieferten sich ein Duell auf Abstand mit überragenden Paraden. Bis Mitte der ersten Hälfte glänzten beide Teams eher mit skurrilen technischen Fehlern. SønderjyskE ging mit einer knappen 13:12-Führung in die Pause.


Dennoch konnte die Halbzeit-Führung nicht darüber hinwegtäuschen, dass  mächtig Sand im SønderjyskE-Getriebe war und damit das ansonst so gut funktionierende SønderjyskE-Kollektiv oftmals ins Stocken brachte.


SønderjyskE-Kreisspieler Frederik Ladefoged fand deutliche Worte. „Wir spielten unsicher und machten die Würfe nicht rein. Mors-Thy scheint besser eingestellt gewesen zu sein. So gut wie keiner von uns konnte seine Bestleistung abrufen, und so bekommt man sehr schnell Probleme gegen eine aggressiv spielende Mannschaft“, so sein Fazit.


Sein Kollege am Kreis Frederik Børm , war auch  etwas ratlos.
 „Auch wenn bei uns in der ersten Halbzeit vieles nicht klappen wollte , so gingen wir mit einer knappen Führung in die Pause. Es gelang uns aber nicht, das Kommando in der zweiten Halbzeit zu übernehmen und irgendwie brachen wir ein“, äußerte sich der Kreisspieler.


Die zweite Halbzeit war aus SønderjyskE Sicht ein Abbild der ersten Hälfte. Wo war die mentale Stärke des GOG-Spiels abgeblieben? Mit Marcus Dahlin und Mads Kjeldgaard Andersen hatte Mors-Thy allerdings unheimlich viel Power im Rückraum. Zusammen warfen beide  18 Tore und die SønderjyskE-Abwehr und die Torhüter hatten dem nicht viel entgegenzusetzen.


Viele Spieler konnten einfach nicht ihre Leistung  abrufen. Sogar der sonst so sichere Chris Holm Jørgensen erlaubte sich eins ums andere Mal leichte Fehler.
Die 27:30-Niederlage geht voll in Ordnung – das bessere Team gewann. Es haperte an allen Ecken und Kanten im SønderjyskE Spiel. 

SønderjyskE – Mors-Thy Håndbold (13:12) 27:30

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Henrik Nordlander – Christian Jensen (7), Chris Holm Jørgensen (4), Aaron Mensing (4), Arnar Birkir Halfdansson (4), Oliver Nøddesbo Eggert (2), Frederik Ladefoged (2), Frederik Børm, (2), Mikkel Møller (2).

Mors-Thy Håndbold: Søren Pedersen – Marcus Dahlin (10), Mads Kjeldgaard Andersen (8), Søren Nørgaard (6), Stefan Nielsen (3), Erik Thorsteinsen Toft (2), Lasse Pedersen (1).

Zeitstrafen: 2:1.

Siebenmeter: 2:2.

Schiedsrichter: Henrik Mortensen und Jesper Kirkholm Madsen

Zuschauer: 2.157

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