Handball

Ungarische Routine am Kreis

Ungarische Routine am Kreis

Ungarische Routine am Kreis

Sven Sörensen Sportredaktion
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Ungarische Powerfrau am Kreis - Szabina Mayer Foto: Lukasz Laskowski/Ritzau Scanpix

Sie war einer der wohl spektakulärsten und überraschendsten Transfers in der Geschichte des SønderjyskE-Frauen-Handballs: Szabina Mayer. Sie wird sich über kurz oder lang schnell etablieren und dem Team mit ihrer ganzen Erfahrung helfen können.

Im Kreis lässt sie nichts anbrennen und legt sich voll rein. Außerhalb des Feldes tritt sie ein wenig ruhiger auf.

Dankbar für den Wechsel
Ihr vorheriger Verein war der französische Klub Nantes und nun der  Erst-Divisionär SønderjyskE in Apenrade.
„Es sind einige Personen, denen ich für die Möglichkeit danken möchte, hier zu spielen. Das sind zum einen Manager Gerhard Husers und Tanja Logvin. Aber auch SønderjyskEs Torwart-Trainerin Orsolya Kurucz und ihrem Ehemann András Orvos bin ich zu Dank verpflichtet. Alle haben dazu beigetragen, dass dieser Transfer über die Bühne ging“, so die 30-Jährige.

Wohlfühlfaktor
Szabina Mayer fühlte sich in kürzester Zeit wohl in Dänemark.
„Alle sind hier sehr relaxt, zuvorkommend und sie sind sehr glückliche Menschen - es wird viel gelächelt. Ich freue mich auf die nächsten sechs Monate und hoffe wirklich, ich kann meinem Team helfen“, sagt Mayer, die oft ein Buch in die Hand nimmt, um sich zu entspannen. Sie war positiv überrascht, wie sie bei SønderjyskE aufgenommen wurde und möchte daher so schnell wie möglich alles in Leistung zurückgeben.
„Freundliche Leute sind lächelnde Leute. Ich wurde mit einem Lächeln sofort in das Team integriert. Kecman und unsere Torwarttrainerin sind immer für mich da. Es ist ja auch eine ganz neue Erfahrung und ein neues Land, in dem ich mich befinde“, sagt Mayer.

Raum und Zeit zum Entwickeln
Auch findet sie, dass der ungarische Frauen-Handball ruhig mal den dänischen oder norwegischen Weg einschlagen könnte. Mit ihrem ersten Spiel gegen Oddense-Otting war sie zufrieden. Sieweiß aber auch, dass man sich immer entwickeln kann.
„Ich fühlte mich gleich gut auf dem Feld und war froh, spielen zu dürfen. Die Trainer gaben mir das nötige Selbstvertrauen. Als Spielerin kann man immer an sich arbeiten und sich so weiter verbessern. Ich würde mich gerne in der Defensive noch steigern“, erläutert Mayer, die 2009 im Champions-League Finale mit dem ungarischen Team Györ stand.Wenn sie mal nicht am trainieren ist, geht sie gerne spazieren und hofft, wenn die Zeit es erlaubt, etwas Dänisch zu lernen.

Das nächste Spiel
Am Sonntag um 15.30 Uhr kommt der sechsplatzierte Hadsten in die Arena Aabenraa und dabei hofft Mayer natürlich wieder auf ihren Einsatz. Ihr Trainerin wusste schon vor dem ersten Punktspiel, was sie an der Ungarin hat.
„Sie kommt mit einer fantastischen individuellen Qualität und mit ihrer Physis und Erfahrung hebt sie das Team auf ein anderes Level“, so Kecman.
Nach einem eventuellen Heimsieg könnten Mayers Teamkolleginnen ihr die dänische Küche vorstellen, denn diese möchte sie unbedingt kennenlernen.

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