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Torflaute verhinderte einen SønderjyskE-Erfolg

Torflaute verhinderte einen SønderjyskE-Erfolg

Torflaute verhinderte einen SønderjyskE-Erfolg

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Scanpix

Eine zwölfminütige Torflaute zu Beginn der zweiten Halbzeit kostete die SønderjyskE-Handballer einen durchaus möglichen Erfolg gegen KIF Kolding København.

Die SønderjyskE-Handballer mussten im Duell mit KIF Kolding København eine am Ende zu hohe 23:28-Niederlage einstecken. Eine 12-minütige Torflaute zu Beginn der zweiten Halbzeit machten einen Erfolg der Hellblauen am Ende zu Nichte. Dabei war eine gute erste Halbzeit am Ende nur wenig trost.

Die ehemalige Handballgroßmacht von KIF Kolding København hat vor der laufenden Saison deutlich kleinere Brötchen backen müssen und insbesondere Personell einen Umbruch hinter sich. Aber auch ohne einen Etatmäßigen Linkshänder im Rückraum hatte die Erstbesetzung um Bo Spellerberg, Philip Stenmalm und Neuzugang Olafur Gustafsson große Klasse.

Das schreckte die Hausherren aber nicht. Aus einer gut gestaffelten Defensive, die das Zentrum sehr eng machte, war insbesondere Rechtsaußen Christian Jensen der Nutznießer der eingeleiteten Gegenstöße. Die Gäste nutzten aber die sehr lange Leine der Schiedsrichter beim passiven Spiel und fanden durch Olafur Gustafsson bis zur Mitte der ersten Halbzeit den Anschluss.

Doch die Hausherren schlugen nochmals zurück. Der um Längen besser als zuletzt aufgelegte Thorsten Fries kaufte KIF Kolding København drei Würfe in Folge ab und die 10:7-Führung nach 20 Minuten war da. Die Gastgeber konnten sich allerdings nicht weiter absetzen.

Bei SønderjyskE hatten sich einige Fehler im Angriff eingeschlichen und die sollten bis zur Pause auch nicht mehr verschwinden. Dabei arbeitete die Defensive durchgängig in der ersten Halbzeit gut.

Die Folge war eine nur knappe 13:12-Führung zur Pause.

Die Probleme in der Offensive blieben gegen die kantige Gäste-Deckung auch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Immer wieder wurden wenig aussichtsreiche Kreisanspiele versucht oder der bedrängte Wurf aus dem Rückraum. Gerade die Würfe aus dem Rückraum wurden zu einem gefundenen Fressen für Gäste-Keeper Søren Haagen.

Den torlosen 12-minütigen Bann konnte erst Simon Kristiansen brechen. Da hatte SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen aber auch das Spiel im sieben gegen sechs angeordnet. Darüber hinaus hatten die Gastgeber auch auf eine 5:1-Deckung umgestellt, die den Gästen überhaupt nicht schmeckte.

Acht Minuten vor dem Ende war der Anschluss wiederhergestellt und die heiße Schlussphase eingeläutet. Eine Zeitstrafe gegen Adam Nyfjäll war dann aber schlussendlich der Anfang vom Ende der Aufholjagd. Die routinierten Gäste nutzten dies gnadenlos. SønderjyskE warf nochmals alles in die Waagschale, konnte aber am Ende eine zu deutliche 23:28-Niederlage nicht verhindern.

Damit bleiben die SønderjyskE-Handballer mit fünf Pinkten nach sieben Spielen auf dem zehnten Rang und müssen aufpassen nicht früh den Anschluss an die Endrundenplätze zu verlieren.

 

SønderjyskE – KIF Kolding København (13:12) 23:28

SønderjyskE: Christian Lynggaard Pedersen, Thorsten Fries – Alexander Hansen (1), Mattias Thynell (3), Simon Kristiansen (3), Nikolai Emil Keller, Claus Kjeldgaard, Frederik Børm, Christian Jensen (6), Jacob Lyck (1), Christoffer Fors, Kenneth Bach Hansen, Adam Nyfjäll (1), Aaron Mensing, Chris Holm Jørgensen (2), Mikkel Kjær Møller (6/5).

KIF Kolding København: Søren Haagen, Marcus Cleverly – Petter Øverby (3), Jeppe Larsen, Malthe Povlsen, Bo Spellerberg (2), Mathias Daugård, Jacob Hansen (6), Olafur Gustafsson (4), Jens Peschardt (1), Magnus Landin Jacobsen (5/2), Morten Bjørnshauge (1), Cyril Viudes, Philip Stenmalm (6).

Zeitstrafen: 3:2. Siebenmeter: 6:3.

Schiedsrichter: Morten Lethan Albrechtsen/ Mik Trustrup Larsen.

Zuschauer: 2.103.

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