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SønderjyskEs Blackout gegen KIF Kolding

SønderjyskEs Blackout gegen KIF Kolding

SønderjyskEs Blackout gegen KIF Kolding

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Kolding
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Neun Tore von Jon Andersen reichten nicht gegen KIF Kolding. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Ein herber Rückschlag für SønderjyskE: Die gute Form aus den ersten drei Spielen in der Liga hielt beim Auswärtsspiel gegen KIF Kolding nur sechs Minuten lang. Am Ende stand es 31:29 für die Gastgeber.

Die Handballer von SønderjyskE konnten ihre Erfolgsserie in der Liga gegen KIF Kolding nicht fortsetzen. Einer starken Anfangsphase folgte ein fataler Blackout, von dem sich das Team nicht wieder erholte und sich schließlich mit 29:31 geschlagen geben musste.

SønderjyskE wollte das Fest vermiesen

Für KIF Kolding sollte es ein Handballfest werden: 2.000 Tickets waren verkauft, es wurde ein Hygienekonzept erarbeitet, die Halle in Abschnitte geteilt. Am Freitag nahm die dänische Regierung die aktuellen Lockerungen zurück, die dies ermöglichen sollten.

Es konnten also nur 440 Gäste teilnehmen, und die Spieler von SønderjyskE wollten ihnen den Abend endgültig vermiesen.

Am Anfang gelang dies außerordentlich gut: SønderjyskE erwischte einen Traumstart und  führte schnell mit 5:1 – sie spielten wie im Rausch. Der sollte ihnen allerdings nicht gut bekommen. Schon nach sechs Minuten war die Luft raus und plötzlich sah alles nach Sonntagmorgen aus.

Nichts wollte mehr gelingen: Serienweise wurden Würfe vergeben und KIF Kolding konterte die Hellblauen munter aus.  SønderjyskE traf alles – nur das Tornetz nicht mehr. Pfosten, Latte und den starken Agust Eli Björgvinsson im Tor.

Selbst Tobias Møller vergab zwei Siebenmeter – da wusste man, dass irgendetwas ganz im Argen war. Die Rückraumspieler von SønderjyskE liefen sich zudem immer wieder im gegnerischen Abwehrblock fest. Und den Hellblauen fielen keine Lösungen ein.

Thomas Mogensen machte in der 14. Minute einen Treffer zum 9:8. Mehr als eine Viertelstunde später gingen die Mannschaften beim Stand von 10:15 zur Halbzeit.

SønderjyskE hatte die ersten sechs Minuten mit 5:1 gewonnen. Der Rest der Halbzeit ging mit 14:5 verloren. Unterschiede wie Tag und Nacht – wie Feier und Kater.

Kurze Pause und Endspurt

Viel zu besprechen gab es in der Halbzeit nicht. Nach fünf Minuten waren die SønderjyskE-Spieler wieder draußen.

Die Hellblauen kamen kämpferisch aus der Kabine; aufgegeben hatten sie sich nicht. Aber klappen wollte auch nichts.

Der Abstand blieb lange bei den fünf Toren. Ein Timeout nach 44 Minuten wirkte wie der letzte Versuch, das Ruder noch einmal herumzureißen. Dies gelang zum Teil – Jon Andersen begann wieder zu treffen und machte insgesamt neun Tore.

In der letzten Minute kam SønderjyskE bis auf ein Tor ran, doch am Ende reichte es nicht. Von dem Absturz in der ersten Halbzeit konnte sich das Team nicht erholen.

So trug SønderjyskE kräftig dazu bei, dass Koldings Party doch nicht komplett ins Wasser gefallen war; sie fand nur mit weniger Gästen statt.

KIF Kolding - SønderjyskE (15:10) 31:29

KIF Kolding: Águst Elí Bjôrgvinsson, Tim Winkler – Mathias Sonne Domino, Alexander Morsten (4), David Vogt Hansen, Kristoffer Vestergaard (1), Andreas Flodman (8), Vetle Rønningen, Nikolaj Jørgensen, Andreas Væver (6/6), Benjamin Pedersen, Thomas Boilesen (5), Anders Petersen, Anders Egeberg, Peter Balling (7), Troels Jørgensen.

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen (1), Josip Cavar – Thomas Mogensen (5), Sveinn Johannsson, Jon Lindencrone Andersen (9), Oliver Eggert (2), Oskar Sunnefeldt (4), Nikolai Vinther (1), Frederik Ladefoged (1), Morten Bjørnshauge (1), Mikkel Hansen (1), Marcus Dahlin, Alec Smit, Noah Gaudin (1/1), Tobias Møller (3/2).

Zeitstrafen 3:3, Siebenmeter 6:5, Schiedsrichter: Jesper Madsen/Mads Hansen, Zuschauer: 440.