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SønderjyskE verliert in letzter Sekunde

SønderjyskE verliert in letzter Sekunde

SønderjyskE verliert in letzter Sekunde

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Skanderborg
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Es gab am Dienstag auch zu wenig Paraden von den beiden SønderjyskE-Keepern Josip Cavar und Kristian Dahl Pedersen. Foto: Karin Riggelsen

Die Handballer von SønderjyskE mussten am Dienstagabend eine ganz bittere Niederlage gegen Skanderborg Håndbold hinnehmen. Kurz vor dem Ende hatten sie die Chance auf zwei Punkte – am Ende gab es keine.

Die Ligahandballer von SønderjyskE haben am Dienstagabend ihr Auswärtsspiel bei Skanderborg Håndbold mit 31:32 verloren. Der Siegtreffer für Skanderborg fiel erst mit der Schlusssirene und SønderjyskE hatte vorher die Möglichkeit, die Partie zu gewinnen – die Frustration war bei der jungen Mannschaft nach der Partie entsprechend groß.

Beim Franzosen Noah Gaudin sogar so groß, dass er auch nach dem Gang in die Kabine aufgebracht zurück aufs Feld kam und laut schimpfend von Trainer Jan Pytlick zurück in die Umkleide geschickt wurde.

„Das tat sehr weh. Ich finde wir kämpfen unglaublich gut das ganze Spiel über. Wir bleiben immer dran und besonders unser 7-gegen-6-Spiel hat sehr gut funktioniert. Wir kommen immer wieder zurück und haben die Partie teilweise auch im Griff“, sagte Trainer Jan Pytlick nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“.

Viele Kleinigkeiten - keine Punkte

Bei einer so knappen Niederlage gibt es viele Kleinigkeiten, die zu ihr beigetragen haben. Zu wenig Tore aus dem Rückraum, noch weniger Torhüterparaden und zu viele Zeitstrafen beispielsweise.

Zieht man all das in Betracht, ist es durchaus positiv, dass SønderjyskE überhaupt so lange das Spiel offen halten konnte und am Ende sogar die Möglichkeit hatte, es zu gewinnen.

„Ich bin mit dem Spiel zufrieden, aber so wie es verlaufen ist, hätten wir natürlich gerne einen Punkt gehabt. Das ist klar“, sagte Jan Pytlick. „Die Partie wird durch Kleinigkeiten entschieden. Mit dem Ausdruck der Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Wir haben von Anfang bis Ende gekämpft. Acht Minuten vor dem Ende liegen wir mit drei Toren hinten und kommen trotzdem noch einmal zurück und haben die Möglichkeit, das Spiel sogar zu gewinnen“, so der Trainer.

Gute Überzahl – zu viel Unterzahl

Eine Erklärung für SønderjyskEs gute Offensivleistung war das hervorragend funktionierende Überzahlspiel, mit dem SønderjyskE viele Tore erzielen konnte. Auch die Rückwärtsbewegung klappte so gut, dass keine direkten Gegentore dadurch entstanden sind.

Dennoch: Mit 31 geworfenen Toren sollte man in Skanderborg gewinnen und das schlimme Ende wird möglicherweise noch nicht ganz verdaut sein, wenn schon am Donnerstagabend Fredericia zu Gast in Sonderburg ist.

Schmerzhaftes Ende

Denn das richtig weh: Als Skanderborg acht Minuten vor dem Ende mit drei Toren führte und SønderjyskE den Ball verlor, dachte man: Das war es jetzt. War es aber nicht.

Die Hellblauen kämpften weiter und kamen trotz einer weiteren Zeitstrafe zwei Minuten vor dem Ende zum Ausgleich.

Im Anschluss zeigte Josip Cavar eine seiner an diesem Abend seltenen Paraden und SønderjyskE hatte 44 Sekunden vor dem Ende den Ball in Hand.

Wieder gingen sie ins 7 gegen 6. Noah Gaudin verwarf einen einfachen Pass auf den Flügel, SønderjyskE schafft es zurück in die eigene Hälfte.

Eine Sekunde vor Schluss hämmert aber Kreisläufer Nikolaj Nielsen den Ball aus 9 Metern mit der Schlusssirene ins Tor. Die Abwehr von SønderjyskE war mit den Gedanken schon auf dem Weg in die Kabine und griff nicht ein.

„In der letzten Szene darf der Skanderborg-Spieler so natürlich nicht zum Abschluss kommen. Aber das sind alles Kleinigkeiten. Gerade als das Spiel zu unserer Seite gekippt ist, haben wir Möglichkeiten gegeben, und dann ist es natürlich schwierig“, so der Trainer. „Die Zeitstrafen haben natürlich auch eine Rolle gespielt. Das waren zu viele, aber bei einigen konnten wir auch nichts machen. Die Skanderborgspieler haben uns ganz schön unter Druck gesetzt“, so der Trainer.

Skanderborg Håndbold - SønderjyskE (17:17) 32:31

Skanderborg Håndbold: Kristoffer Laursen, Salah Boutaf – Nikolaj A Nielsen (5), Hakun West Av Teigum (3), Lars Skaarup (3), Kristian Bonefeld, Mads Kalstrup, Lasse Højgaard, Thomas Arnoldsen (5), Magnus Haubro, Mike Haack (1), Marcus Mørk (2), Morten Balling (6/3), Mathias Smed, Cornelius Kragh (7), Mathias Bitsch.

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Josip Cavar – Thomas Mogensen (4), Sveinn Johannsson, Jon Lindencrone Andersen (2), Oliver Eggert (3), Nikolai Vinther (7), Frederik Ladefoged (3), Morten Bjørnshauge (3), Mikkel Hansen, Alec Smit, Noah Gaudin (5), Tobias Møller (4/2), Ulrik Eggert. 

Zeitstrafen: 3:7. Siebenmeter: 3:3.
Schiedsrichter: Henrik Mortensen/Jesper Kirkholm Madsen.
Zuschauer: 375.