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SønderjyskE stürzt erneut ein Topteam

SønderjyskE stürzt erneut ein Topteam

SønderjyskE stürzt erneut ein Topteam

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Skjern/Apenrade
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Josip Cavar konnte 20 Paraden gegen Skjern vorweisen – eine Quote von fast 50 Prozent. Foto: Karin Riggelsen

Die Hellblauen haben einen seltenen 26:22-Sieg in Skjern geholt und wichtige Punkte im Kampf um die Top-8-Platzierungen gesammelt.

„Jaja, gegen die Großen können sie sich wehren“, möchte man nach dem 26:22-Sieg von SønderjyskE gegen Skjern am Donnerstagabend meinen. Skjern, TTH, BSH und wieder Skjern – vier der sechs Siege in dieser Saison wurden gegen Spitzenteams eingefahren.

Durch den zweiten Erfolg gegen Skjern in der laufenden Spielzeit haben sich die Hellblauen vorerst wieder in die Top 8 der Tabelle geschoben. Das Mittelfeld der Liga ist nach wie vor unglaublich eng; zwischen dem 3. und dem 11. Rang sind nur fünf Punkte Unterschied.

„Ich bin natürlich sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft heute. Die Abwehr stand fantastisch mit Josip dahinter. In Skjern ist es immer schwierig zu gewinnen, und dass wir so ein Team auf 22 Tore begrenzen konnten, ist beeindruckend“, sagte Trainer Jan Pytlick dem „Nordschleswiger“ im Anschluss an die Partie.

Nahtlos an BSH angeknüpft

SønderjyskE konnte die Energie aus dem Erfolg gegen BSH am Sonnabend konservieren und nahm das Heft von Beginn an in die Hand.

Wo gegen Bjerringbro-Silkeborg noch die aggressive 5:1-Abwehr mit Noah Gaudin an der Spitze der Schlüssel zum Erfolg war, wählte Trainer Jan Pytlick für das Auswärtsspiel gegen Skjern eine andere Taktik – und auch diese funktionierte einwandfrei.

„Wir haben mit einer 6:0-Abwehr angefangen, weil ich der Meinung bin, dass die Formation besser zum Spielstil von Skjern passt. Das hat ja auch gut funktioniert. Wäre es am Anfang anders gelaufen, hätte ich natürlich umgestellt, aber das war heute nicht nötig“, so Jan Pytlick.

An der dicht gestaffelten Abwehr von SønderjyskE und einem überragenden Josip Cavar bissen sich die Skjern-Spieler die Zähne aus.

Es dauerte geschlagene 13 Minuten, bis die Gastgeber erstmals ein Tor aus dem Spiel heraus erzielen konnten. Zu dem Zeitpunkt stand es 3:6.

Viele Tore über die Flügel

SønderjyskE war auch spielerisch überlegen und gab nur selten die Kontrolle ab. Sie vermochten es allerdings nicht, sich entscheidend abzusetzen und so blieb es bis kurz vor dem Ende spannend.

Zur Halbzeit führte SønderjyskE mit zwei Toren, doch nach einer etwas schwächeren Phase stand es eine Viertelstunde vor Schluss 18:18.

Die Schlussphase gehörte allerdings wieder SønderjyskE – oder besser: Josip Cavar. Der Torhüter wuchs über sich hinaus und hatte am Ende 20 Paraden.

Beim Spiel gegen Skjern hat SønderjyskE nicht nur viel Energie und Kampfwillen gezeigt, sondern auch große Vielseitigkeit und Torgefahr vom Flügel bewiesen – und dass, obwohl mit Nikolai Vinther der feste Rechtsaußen fehlte.

Dafür durfte Alec Smit ran, dem die Reise zur niederländischen Nationalmannschaft offensichtlich gutgetan hat; er bedankte sich für die Einsatzzeit mit fünf Treffern.

„Es war eine bewusste Entscheidung, heute viel über die Flügel zu spielen. Skjern hat uns die Räume angeboten, und wir haben sie sehr gut genutzt. Alec Smit hat eine tolle Partie gespielt“, so der SønderjyskE-Trainer. „Es ist großartig, dass wir auch bei einem Ausfall so gut auf der Position aufgestellt sind“, so Jan Pytlick.

Weiter geht es schon am kommenden Montag, wenn SønderjyskE bei dem formstarken Team von Århus Håndbold zu Gast ist, die zuletzt Mors-Thy und Skanderborg besiegen konnten.

Skjern - SønderjyskE (11:13) 22:26

Skjern: Robin Haug, Svend Rughave – Oliver Norlyk, Jonas Bruus Tidemand, Anders Eggert (3/3), Elvar Örn Jonsson (3), Jesper Konradsson (1), Jonathan Stenbäcken (1), René Rasmussen (7), Jørgen Rasmussen (1), Eivind Tangen (6), Jonathan Würtz, Oliver Juhl, Jakob Rasmussen.

SønderjyskE: Josip Cavar, Kristian Dahl Pedersen – Thomas Mogensen (3), Sveinn Johannsson, Jon Lindenchrone Andersen (3), Oliver Nøddesbo Eggert (3), Frederik Ladefoged, Morten Bjørnshauge (3), Mikkel Hansen, Marcus Dahlin (2), Alec Smit (5), Noah Gaudin (1), Tobias Torpegaard Møller (6/3), Malthe Damgaard.

Zeitstrafen: 2:4. Siebenmeter: 5:3. Schiedsrichter: Martin Gjeding/Per Olesen. Zuschauer: 400.