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Handball-Krimi: SønderjyskE kämpft sich zum Saisonziel

Handball-Krimi: SønderjyskE kämpft sich zum Saisonziel

Handball-Krimi: SønderjyskE kämpft sich zum Saisonziel

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Apenrade/Aabenraa
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SønderjyskE hat durch den Einzug in die Top 3 ihr erstes Saisonziel erreicht. Lene Østergaard war nicht zu bremsen. Foto: Karin Riggelsen

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In einem wahren Krimi haben sich die Handballerinnen von SønderjyskE durch ein 34:33 gegen Bjerringbro die Chance auf den Aufstieg in die Liga gewahrt.

Durch einen 34:33-Sieg gegen Bjerringbro haben sich die Handballerinnen von SønderjyskE in die Top 3 gespielt und somit ihr erstes Saisonziel erreicht.

Die Hellblauen erwartet in 14 Tagen ein Hin- und Rückspiel gegen EH Aalborg um einen Platz für die Liga-Relegationsspiele.

Nachdem das Spiel gegen Bjerringbro in der Hinrunde mit 20:22 verloren gegangen war, hatte Trainer Peter Nielsen bessere Abschlüsse gefordert und dies als Schlüssel zum Sieg erklärt.

Starke erste Hälfte

Seine Spielerinnen setzten dies in der ersten Hälfte eindrucksvoll um: Lene Østergaard im Rückraum und die agile Jackie Moreno auf dem linken Flügel waren für die Gästeabwehr nie in den Griff zu bekommen und schnell setzte sich SønderjyskE ab.

Nach zehn Minuten stand es bereits 10:4 für die Hellblauen – nicht zuletzt wegen einer starken Abwehrleistung und Alberte Stenderup Rasmussen im Tor, die in der ersten Hälfte stark agierte.

Konnte lediglich in der ersten Hälfte überzeugen: Alberte Stenderup Rasmussen Foto: Karin Riggelsen

Bjerringbros gefürchtete Offensive kam nicht zum Zug – SønderjyskEs umso mehr. Erst als Bjerringbro begann, in der Abwehr etwas höher zu stehen, kamen die Gäste bis auf zwei Tore heran. Doch SønderjyskE machte unbeeindruckt weiter und bewies auch bei Würfen aus der eigenen Hälfte sowie bei Siebenmetern große Nervenstärke. Noch.

Nach 28:53 Minuten hatte SønderjyskE bereits so viele Tore erzielt wie im kompletten Hinspiel. Mit einer verdienten 20:16-Führung ging es in die Kabine; einzig der dünne Kader bereitete Sorgen.

Camilla Aastrup hatte sich früh ihre zweite Zweiminutenstrafe abgeholt und musste raus, um nicht Rot zu bekommen. Lene Østergaard hatte die komplette erste Hälfte durchgespielt. Stella Kate Muir kam, um ihr eine Pause zu gönnen und musste nach kurzer Zeit verletzt runter. Mit Celina Hehnel Hansen kam eine Spielerin, die ihre Karriere aufgrund diverser Verletzungen eigentlich schon abgehakt hatte.

Knapp an der Katastrophe vorbei

Es sollte eine lange zweite Halbzeit werden, denn der Angriff verlor an Effektivität und hinten blieben die Paraden aus.

Nach 45 Minuten war Bjerringbro bis auf ein Tor herangekommen und SønderjyskEs Felle schienen davon zu schwimmen. Nervosität machte sich breit – besonders deutlich wurde dies durch zwei Versuche aus der eigenen Hälfte, die – ganz im Gegensatz zur ersten Hälfte – weit vorbeigingen.

Der Ausgleich fiel in der 47. Minute, eine Minute später lag SønderjyskE erstmals hinten.

Celine Hehnel Hansen bekam in der zweiten Hälfte viele Minuten in die Beine. Foto: Karin Riggelsen

Das sichere Spiel hatte sich zu einem Krimi entwickelt, in dem es für SønderjyskE plötzlich nur noch darum ging, nicht zu verlieren. Ein Unentschieden würde reichen, um Bjerringbro hinter sich zu lassen.

Die Hellblauen führten drei Minuten vor dem Ende wieder mit einem Tor und bekamen kurz darauf zwei Zeitstrafen gegen sich.

Zu viert in der Abwehr und zu fünft im Angriff kämpften sie sich in Richtung Ziellinie. Sofie Schelde-Rasmussen entschied die Partie mit einem Siebenmeter zum 34:33 und nun wartet EH Aalborg als Gegner in den Playoffs. 

Die Siegerinnen dürfen gegen die Vorletzten aus der Liga in Relegationsspielen um die Ligazugehörigkeit spielen.

Die Tore für SønderjyskE erzielten Lene Østergaard (10), Jackie Moreno (7), Sofie Schelde-Rasmussen (7/4), Pernille Johannsen (4), Celina Hehnel Hansen (2), Ricka Falk Gindrup (2), Camilla Aastrup (1) und Alberte Stenderup Rasmussen (1).

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