Handball

SønderjyskE-Handballern fehlt der Spielwitz

SønderjyskE-Handballern fehlt der Spielwitz

SønderjyskE-Handballern fehlt der Spielwitz

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Mikkel Møller und SønderjyskE rutschten gegen Skanderborg aus. Foto: Karin Riggelsen

In ihrem ersten Liga-Spiel nach der WM-Pause mussten die Liga-Handballer von SønderjyskE eine klare 21:26-Heimniederlage gegen Skanderborg hinnehmen.

Ausschlaggebend für den Rückschlag im Kampf um die Endrundenplätze war die mangelhafte Chancenverwertung der SønderjyskE-Spieler, die ihr Angriffsspiel deutlich verbessern müssen, um sich den Traum von der Enrundenteilnahme zu bewahren.

Im Skansen legten die Gastgeber jedoch zunächst einen guten Start hin. Henrik Nordlander durfte zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an das SønderjyskE-Tor hüten und parierte mehrfach stark. Auch die Abwehr wirkte konzentriert und gewillt, den Kampf mit den vor Selbstvertrauen strotzdenden Gästen anzunehmen. Doch die Skanderborg-Handballer spielen eine überragende Saison und haben in Kristoffer Laursen einen formstarken Torhüter, der gegen SønderjyskE erneut seine Klasse bewies.

Nach einer völlig ausgelichenen Anfangsphase setzte sich Skanderborg von 6:6 auf 9:6 ab. Dank der Paraden von Laursen gelang es den Gästen schnelle Tempogenstöße durchzuführen. So wurden die SønderjyskE-Fehler kaltschnäuzig bestraft. Auch mit dem siebten Feldspieler gelang es SønderjyskE nicht, die gut formierte Skanderborg-Abwehr vor Probleme zu stellen. Während Skanderborg auch immer wieder durch Rückraumwürfe Tore erzielte, fanden die Hellblauen im Angriff keine Lösungen. Und wenn doch, dann scheiterten sie an Laursen, der mit einer beeindruckenden Quote von 60 Prozent gehaltener Bälle in die Halbzeitpause ging. Zur Pause führte Skanderborg bereits mit 15:8, womit der Sieger der Begegnung schon festzustehen schien. 

Tatsächlich kam im zweiten Durchgang keine Spannung mehr auf. Dass der Verlust von Chris Jørgensen eine erhebliche Schwächung für das Spiel der SønderjyskE-Handballer ist, wurde deutlich. Für Jørgensen, der aufgrund einer Gehirnerschütterung auf unbestimmte Zeit ausfällt, übernahm Oliver Eggert die Spielmacher-Rolle. Doch ohne den stärksten Assistspieler der Hellblauen fehlte der Mannschaft von Trainer Kasper Christensen Spielwitz. Das Angriffsspiel war zu durchschaubar, weswegen sich die Rückraumspieler gegenseitig nicht in gute Wurfsituationen brachten. Nordlander konnte sein Niveau im Tor nicht halten, und wurde durch Thorsten Fries ersetzt. Doch auch Fries konnte die Niederlage trotz eines guten Auftrittes nicht mehr verhindern. 

Noch sieben Spiele stehen für die Hellblauen in der regulären Spielzeit an. Die ersten acht Teams der Liga treten danach in der Endrunde gegeneinander an. SønderjyskE steht weiterhin mit vier Punkten Vorsprung auf Ribe-Esbjerg auf dem achten Platz, doch der Kampf um die Endrundenteilnahme spitzt sich zu. Die kommenden beiden Partien gegen Nordsjælland und den Endrundenkonkurrenten Ribe-Esbjerg werden wegweisend sein.

SønderjyskE - Skanderborg Håndbold (8:15) 21:26

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Henrik Nordlander – Rasmus Bertelsen, Oliver Nøddesbo Eggert (2), Frederik Børm (2), Kasper Olsen, Alexander Hansen (1), Frederik Ladefoged (1), Steffan Kjer Høi, Tobias Bachmann, Aaron Mensing (2), Mikkel Hansen (1), Martin Kærgaard Pedersen (3), Arnar Birkir Halfdansson, Mikkel Møller (2), Rasmus Nielsen (7/1).

Skanderborg:Kristoffer Laursen, Bertram Obling – Jonas Samuelsson (3), Lars Skaarup (1), Nicolai Pugholm Hvid, Kristian Bonefeld, Mads Kalstrup Honore, Morten Kirk Olesen (1), Mike Haack, Marcus Mørk (3/1), Frederik Iversen (2), Morten Balling (1), Matthias Smed, Cornelius Kragh Aastrup (13/1), Mathias Bitsch (3). 

Zeitstrafen: 3:3. Siebenmeter:3:1. 

Schiedsrichter: Morten Lethan Albrechtsen/Mik Tustrup Larsen.

Zuschauer: 2.056.

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“