Handball

SønderjyskE gelingt Überraschung

SønderjyskE gelingt Überraschung

SønderjyskE gelingt Überraschung

nlm
Holstebro
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Mikkel Møller und die SønderjyskE-Spieler nutzten ihre Torchancen in der zweiten Halbzeit gnadenlos. Foto: Karin Riggelsen

Dank einer perfekten zweiten Halbzeit durften die SønderjyskE-Handballer ihren ersten Sieg in der Endrunde bejubeln. In Holstebro gewannen die Hellblauen 32:30.

Der Traum vom Einzug in das Halbfinale um die dänische Meisterschaft ist für die Liga-Handballer von SønderjyskE noch nicht geplatzt. Beim Auswärtsspiel gegen Team Tvis Holstebro konnten sich die SønderjyskE-Handballer dank einer starken Moral überraschend mit 32:30 durchsetzen.

Im zweiten Gruppenspiel in der Endrunde zeigten die Hellblauen in der zweiten Halbzeit der Partie einen ganz starken Einsatz. So gelang es den Spielern von Trainer Kasper Christensen eine Partie zu drehen, in der Team Tvis Holstebro bereits in der Anfangsphase zu beweisen schien, dass SønderjyskE kaum Chancen haben würde. Eine stark verbesserte Angriffsleistung und Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit bedeuteten aber letztlich, dass der Underdog die Heimreise nach Sonderburg mit ganz wichtigen zwei Punkten antreten durfte. Und das trotz Verletzungssorgen und einer enttäuschenden Torausbeute in der ersten Hälfte.

Technische Fehler beider Mannschaften prägten eine zerfahrene Anfangsphase in der Begegnung. Für Torhüter Thorsten Fries, der im Training einen Ball an den Kopf bekommen hatte, hütete Kristian Dahl Pedersen das SønderjyskE-Tor. Bei den Torwürfen der Gastgeber war er zunächst häufig chancenlos, doch auch er zeigte in der zweiten Halbzeit einen hervorragenden Auftritt.

Die Hellblauen müssen in den restlichen Spielen der Endrunde jedoch auch auf ihren Torschützenkönig Aaron Mensing verzichten, der sich im Spiel gegen Aalborg die Sehne des kleinen Fingers der Wurfhand riss. Der Ausfall des Halblinken machte sich in den ersten Minuten im Angriff bemerkbar. Während die Gastgeber ihre anfänglichen Unkonzentriertheiten schnell ablegen konnten, brauchten die SønderjyskE-Handballer eine Weile, um bei den eigenen Angriffsbemühungen bessere Ideen und mehr Spielfluss zu entwickeln. Erst nach einem 1:5-Rückstand (11.) und einem Timeout von SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen fanden die Hellblauen bessere Lösungen. Vor allem einem guten Zusammenspiel mit den Kreisläufern war es zu verdanken, dass die SønderjyskE-Handballer auf einmal zurückbissen und sich beim Spielstand von 13:15 kurz nach der Halbzeitpause in die Partie zurückmeldeten. 

Die SønderjyskE-Handballer schienen vor dem Beginn des zweiten Durchgangs Zielwasser getrunken zu haben. Unsichere und ungenaue Torabschlüsse wurden nun mit Überzeugung und Präzision auf das gegnerische Tor gefeuert. Nach 43 Minuten konnte SønderjyskE zum ersten Mal im Spiel in Führung gehen.  Mikkel Møller, der zuletzt häufig einen schweren Stand hatte, erzielte  das Tor zum 22:21 von linksaußen und spielte stark wie lange nicht mehr. Auch Oliver Eggert und Mensing-Ersatz Kasper Olsen überzeugten in der entscheidenden Phase. Gemeinsam mit den Paraden von Pedersen sorgten die beiden Rückraumspieler mit ihren Toren und Anspielen dafür, dass sich SønderjyskE in der Schlussphase von 29:29 (57.) auf 32:30 absetzen konnte. Letztlich war der Überraschungssieg aber das Ergebnis eines hervorragenden kollektiven Einsatzes der SønderjyskE-Mannschaft.

 

TTH Holstebro - SønderjyskE (15:12) 30:32

TTH Holstebro: Simon Gade, Sebastian Frandsen – Rasmus Mørup, Thomas Bohl Damgaard, Lars Mousing (3), Rasmus Mørup, Johan Kofoed, Niels Lindholt, Jac Karlsson (2), Emil Bligaard, Magnus Bramming (11/3), Viktor Östlund (2), Malte Justesen, Kasper Kildelund (2), Kay Evert Smits (6/2), Jonas Porup (4).

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Henrik Nordlander – Rasmus Bertelsen, Oliver Nøddesbo Eggert (5), Frederik Børm (2), Kasper Olsen (5), Alexander Hansen (2), Frederik Ladefoged (5), Steffan Kjer Høi, Jesper Clausen, Mikkel Hansen, Martin Kærgaard Pedersen (1), Arnar Birkir Halfdansson (2), Mikkel Møller (5), Rasmus Nielsen (5/3).

Zeitstrafen: 4:3. Siebenmeter: 6:3.
Schiedsrichter: Nicklas Mark Pedersen/Nichlas Nygaard. 

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Kommentar

Jens Kragh Iversen
Jens Kragh Iversen Sportredakteur
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