Handball

SønderjyskE fährt Sieg des Willens ein

SønderjyskE fährt Sieg des Willens ein

SønderjyskE fährt Sieg des Willens ein

Sven Sörensen Sportredaktion
Apenrade/Aabenraa
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Die SønderjyskE-Handballerinnen machten sich oft das Leben selbst schwer. Foto: Karin Riggelsen

Den 30:29-Heimsieg der SønderjyskE-Frauen in der Arena Aabenraa gegen die Gäste aus Ringsted darf man getrost unter der Rubrik Arbeitssieg verbuchen.

Unnötige Fehler, hektische Angriffe und ein cooler und abgezockter Gegner machten SønderjyskE das Leben schwer. Die hellblauen Favoritinnen hätten schon in der ersten Hälfte den Sack zu machen können, führten sie doch schnell Mitte der ersten Hälfte mit fünf Toren.

Doch die SønderjyskE-Abwehr und die Torhüterinnen hatten es schwer gegen einen im Angriff sehr ruhig spielenden Gegner. Bis auf einem Tor auf 17:18 kamen die Gäste ran, auch weil SønderjyskE eine doppelte Zeitstrafe kurz vor Ende der ersten Hälfte erhielt.

„Wir wussten schon im Vorwege, dass Ringsted eine Angriffs-Mannschaft ist. Aber 18 Gegentore in der ersten Hälfte sind zu viel“, so Co-Trainer Kasper Poulsen.

Das sah auch Chef-Trainerin Kecman so. „Unsere Abwehr war in der ersten Hälfte nicht existent“.

Ringsted-Trainer Dennis Jensen stellte in der zweiten Hälfte ein wenig die taktische Marschroute um. So spielte Ringsted fast immer mit sieben gegen sechs im Angriff. Es schien, als ob die SønderjyskE-Spielerinnen manchmal zu oft von deren Spielplan abrückten. Das Spiel wurde zunehmend hektischer und zerfahrener.

Das Schiedsrichter-Gespann Eriksen /Smed sorgte mit ihren häufigen Besuchen am Schiedstisch und zweifelhaften Entscheidungen für unnötige Spielunterbrechungen.

Co-Trainer Kasper Poulsen brachte es auf den Punkt. „Es war heute ein großer Cocktail, der irgendwie nicht ganz zusammenpassen wollte“.

„Ein Spiel nimmt solch eine Richtung ein, wenn sich die Spieler nicht an die Vereinbarungen, die wir unter dem Training abgesprochen haben, halten“, äußerte sich ein etwas verärgerte Olivera Kecman.

SønderjyskE gewann schlussendlich ein Spiel des unbedingten Willens und steht nun auf den zweiten Tabellenplatz in der 1. Division. Einiges lässt sich auch aus diesem Spiel mitnehmen. „Wir geben heute sehr viel und kämpfen bis zum Umfallen. Auch wenn wir nicht auf der Höhe waren, so haben wir dieses Spiel gewonnen. Nur das zählt heute“, sagt Kasper Poulsen.

SønderjyskE - Hadsten Håndbold (18:17) 30:29

SønderjyskE: Celina Hehnel Hansen (6), Rikke Hofbeck (6), Leonora Demaj (6), Nina Bech (4), Fatos Kucukyildiz (3), Ricka Falk Gindrup (2), Sara Mitova (1), Caroline Amalie Rasmussen (1), Emma Kjellberg (1).

TMS Ringsted: Emma Ejdrup Navne (8), Louisa Mittet (6), Louise Wendelbo Lindeløv (5), Julie Frilund Jacobsen (4), Trine Mortensen (3), Amanda Dahl (1), Katrine Thomsen (1), Julie Gottschalksen (1).

Siebenmeter: 1:3.

Zeitstrafen: 2:4.

Schiedsrichter: Kim Eriksen und Richard James Smed.

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