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Simon Lindhardt: „Wir sind auf dem richtigen Weg“

Simon Lindhardt: „Wir sind auf dem richtigen Weg“

Simon Lindhardt: „Wir sind auf dem richtigen Weg“

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Sonderburg/Sønderborg
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Das erste Saisonspiel gegen Skjern zählte zu den Highlights der Hinserie für SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

Die Hinrunde ist für die Handballer von SønderjyskE abgeschlossen. Sportchef Simon Lindhardt hat dem „Nordschleswiger“ verraten, was seinem Team gut gelungen ist und was nicht.

Mit dem knappen Auswärtssieg gegen Århus am Montagabend haben die Handballer von SønderjyskE die Hinrunde offiziell abgeschlossen, da sie gegen alle anderen Teams der Liga angetreten sind. Das Spiel gegen Skjern in der Vorwoche zählte nominell bereits zur Rückrunde, wurde aber vorgezogen.

Die Hälfte der regulären Saison ist also rum, und für SønderjyskE stehen nach 13 Spielen sechs Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen zu Buche. Zu wenig für ein Team, das aus dem Mittelmaß ausbrechen möchte? Der Meinung ist Sportchef Simon Lindhardt nicht.

„Unser Saisonziel ist eine Platzierung zwischen dem sechsten und dem achten Platz. In den vergangenen Jahren brauchte man in der Regel etwa 26 Punkte, um die Top 8 zu erreichen. Wir haben nach der Hälfte der Spiele 13 Punkte gesammelt und haben auch das erste Rückrundenspiel gewonnen. Wir sind also auf einem guten Weg“, sagt der Sportchef zum „Nordschleswiger“.

Gute Vorzeichen für den Rest der Saison

Auch für die Rückrunde stehen die Vorzeichen laut Lindhardt gut. Dies liege zum einen am Spielplan und zum anderen an einem norwegischen Neuzugang.

„Wir konnten in der Hinrunde einige schlechte Leistungen durch Überraschungen gegen vermeintliche Topteams kompensieren. Insgesamt sind wir gut durch die Hinrunde gekommen. Es gab auch sehr schmerzvolle Niederlagen wie gegen Kolding oder Skanderborg – das Gute ist, dass wir die Rückspiele gegen diese Teams zu Hause austragen werden. Das Unentschieden gegen Ribe-Esbjerg zähle ich auch dazu“, so der Sportchef.

Aber sichere Siege gebe es in der Liga sowieso nicht mehr, meint Simon Lindhardt. Die Zeit der festen Top 5 sei vorbei, und durchgereicht werde auch niemand mehr. Die Qualitätsbreite in der dänischen Liga sei in den Top 3 Europas.

Ersatz für Sunnefeldt ist da

Einer, der in der Rückrunde einen Unterschied machen soll, ist Neuzugang Kristian Jakobsen Stranden. „Wir sind unglaublich froh, dass es uns gelungen ist, ihn vorzeitig aus seinem Vertrag bei IFK Skövde zu lösen. Das Team spielt um die schwedische Meisterschaft mit, und er ist einer der größten Leistungsträger dort. Wir mussten Oskar Sunnefeldt abgeben, weil er wegwollte, und es ist schwierig, jemanden für ein halbes Jahr zu finden. Deshalb freuen wir uns sehr, dass jetzt auch grünes Licht vom europäischen Handballverband da ist. Stranden kann schon im kommenden Spiel gegen Ringsted dabei sein“, sagt Simon Lindhardt.

Eine klare Verstärkung für SønderjyskE, die sich zuletzt allerdings gut erholt zeigten von dem Abgang des Schweden, der vom THW Kiel an die Förde gelockt wurde. Einem fürchterlichen Oktober mit nur einem Sieg aus sechs Spielen folgten drei Erfolge im November.

SønderjyskE zeigt Nehmerqualitäten

„Es war sehr wichtig für uns zu zeigen, dass wir auch drei Spiele nacheinander gewinnen können. Besonders nach den Spielen im Oktober, die teilweise echt schmerzhaft waren. Die schlimmste Niederlage war gegen Mors-Thy, wo wir komplett überrollt wurden. Das wird noch etwas in Erinnerung bleiben“, sagt Simon Lindhardt.

Doch der Sportchef hat nicht nur die Niederlage registriert, sondern auch die Reaktion und die folgende Entwicklung. Und die stimmt ihn positiv.

„Auch durch solche Spiele rückt man näher zusammen. Selbst wenn es manchmal schwierig ist, bleibt unser Saisonziel stehen. Und das werden wir erreichen, wenn wir so weitermachen wie bisher“, sagte Simon Lindhardt abschließend.

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