Handball

Rasmus Nielsen mit traumhaften Debüt

Rasmus Nielsen mit traumhaften Debüt

Rasmus Nielsen mit traumhaften Debüt

Sven Sörensen Sportredaktion
Kolding
Zuletzt aktualisiert um:
Neuzugang Rasmus Nielsen feierte ein perfektes Debüt für die Hellblauen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Gleich bei seiner Premiere für SønderjyskE zündete Neuzugang Rasmus Nielsen den Turbo. Mit sage und schreibe zwölf Toren hatte er großen Anteil am 32:29-Auswärtssieg für die Hellblauen.

SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen war sich schon vor dem Spiel sicher. Das Auswärtsspiel gegen Kolding würde nicht unbedingt ein Schönheitspreis in Sachen Handball gewinnen. Das musste es auch nicht, denn für die Zuschauer war es eine intensive Schlacht zweier Teams, die sich nichts schenkten.

Das was an Glück vielleicht im Spiel gegen Århus gefehlt hatte, durften die Spieler von SønderjyskE im Spiel gegen Kolding einlösen.

Der völlig entkräftete SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen musste sich erst einmal ein Kaltgetränk gönnen, bevor er Rede und Antwort stehen konnte.

„Es ist einfach nur schön hier zu stehen. Wir haben uns nach der schon guten Leistung gegen Århus belohnt. Wir passen gut aufeinander auf und unsere Abwehrleistung war einfach bombastisch. Unsere Fähigkeiten breit zu spielen hat sich bezahlt gemacht“.

War die erste Halbzeit noch eine ausgeglichene Partie, so sagt das Endergebnis von 32:29 für die Hellblauen nicht aus, wie überlegen sie ab der 40. Minute wirklich agierten. Aus einer sehr guten Abwehr kamen sie immer wieder zu schnellen Vorstößen und da konnte auch Rasmus Nielsen zeigen, was eigentlich in ihm steckt.

„Nicht nur, dass er aus zwölf Würfen auch alle verwandelte, sondern er stand auch wirklich gut in der Abwehr. Wir wussten natürlich, welche Qualitäten er hat, dass er es gleich in seinem ersten Spiel zeigt, ist natürlich fantastisch“, so SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen.

Es schien so, dass die Kolding-Spieler dem SønderjyskE-Spiel einfach nichts mehr entgegen zu setzten hatten, denn sie wirkten müde, während die Hellblauen ihre Fähigkeiten ausspielen konnten.

„Wir spielen wieder sehr breit und darüber bin ich sehr froh, dass alles so geklappt hat, wie wir uns es vorgestellt hatten".

Dem Mann des Tages, Neuzugang Rasmus Nielsen, schien es fast etwas unangenehm zu sein, dass sein Debüt so herausstechen würde. „Das war schon ziemlich wild und echt fantastisch. Es hilft, dass ich einen guten Start ins Spiel hinlege. Meine Kollegen spielen mich natürlich auch sehr gut frei. Dass ich Siebenmeter werfen kann, das habe ich schon vorher beweisen können. Alles in allem bin ich ein glücklicher Mann heute“.

Fakt ist, dass SønderjyskE eine Regel des Handballs im heutigen Spiel bestätigt hat: Aus einer guten Abwehr heraus, gewinnt man Spiele.

Auch Frederik Börm, der fünf Treffer zum Sieg beisteuerte, war äußerst zufrieden. „Es fühlt sich sehr gut an, dass wir die Leistungen, die wir schon gegen Århus gezeigt haben, mit Punkte belohnen konnten. Rasmus Nielsen machte seine Sache auch in der Abwehr neben mir sehr gut. Viele Tipps habe ich nicht geben müssen, außer, dass er seinen Gegenspieler decken sollte“.

Mit diesem Sieg konnten die Hellblauen den so wichtigen achten Platz festigen, auch weil Verfolger Ribe-Esbjerg sein Spiel gegen Aalborg verlor und SønderjyskE somit einen fünf Punkte Vorsprung hat. Vom einem richtungsweisenden Sieg um die Endrunden-Teilnahme, wollte Trainer Kasper Christensen noch nichts wissen. „Wir müssen unsere Spiele gewinnen und uns nur darauf konzentrieren. Wir sollten nicht mit den anderen Teams rechnen“.

 

 

Kolding IF - SønderjyskE (14:16) 29:32

Kolding: Alexander Morsten (7), Mattias Thynell (5), Kasper Irming Andersen (6), Cyril Viudes (4), Andreas Vœver (3), Jens Peschardt (2), Andreas Flodman (2).

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Henrik Nordlander – Rasmus Nielsen (12), Chris Holm Jørgensen (7), Frederik Børm (5), Aaron Mensing (4), Mikkel Hansen (2), Arnar Birkir Halfdansson (1), Frederik Ladefoged (1).

Zeitstrafen: 5:6.

Siebenmeter: 4:8.

Schiedsrichter: Henrik G. Nielsen und Jeppe Theis Vestergaard.

Zuschauer:3.119

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