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Pytlick: „Das hätte nicht so knapp werden dürfen“

Pytlick: „Das hätte nicht so knapp werden dürfen“

Pytlick: „Das hätte nicht so knapp werden dürfen“

Sonderburg/Sønderborg
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Kasper Larsen hatte bei seinem Debüt entscheidenden Anteil am Heimsieg gegen Aalborg. Foto: Karin Riggelsen

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SønderjyskEs Trainer Jan Pytlick war nach dem 29:28 gegen Aalborg äußerst zufrieden. Doch dass es am Ende noch so eng wurde, wurmte ihn doch ein wenig.

Strahlende Spieler, Trainer, Betreuer und Fans – eine solche Energie hat man auch vor der Corona-Pandemie selten im Skansen gesehen.

Der gefeierte Held der abschließenden Sekunden beim 29:28 gegen Aalborg war Torhüter Kasper Larsen, der erst einen Siebenmeter und dann eine weitere Großchance vom Flügel parierte. 

„Wir hätten uns keinen besseren Start wünschen können. Die ganze Mannschaft war heute überragend, wir hatten viele tolle Angriffsaktionen und standen in der Abwehr stabil. In der ersten Hälfte spielten wir lange Zeit in Unterzahl, da hat Aalborg seine Tore gemacht. Aber ansonsten hatten wir alles gut im Griff“, so der neue Keeper zum „Nordschleswiger“.

Die hektische Schlussphase habe Larsen nicht genauso intensiv erlebt wie das Publikum. Auf dem Hallenboden fühle es sich anders an.

„Wir erleben die Endphase nicht genauso intensiv wie das Publikum. Wir versuchen uns nur an unseren Matchplan zu halten. Aber es war toll, hier in einer vollen Halle zu spielen. Man konnte fast sein eigenes Wort nicht verstehen. Der Lärm hat uns geholfen, den Sieg zu holen. Ich freue mich schon aufs nächste Mal“, so Kasper Larsen.

Jan Pytlick dirigierte seine Spieler zum Sieg. Foto: Karin Riggelsen

Den Sack früher zu machen

Auch Trainer Jan Pytlick war mit der Leistung äußerst zufrieden. Kein Wunder. Aber dass es am Ende so knapp wurde, sei nicht nötig gewesen, meint er.

„Bei 28:22 sind wir plötzlich zu ungeduldig geworden. Wir schließen unsere Angriffe viel zu früh ab, anstatt etwas Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Je näher Aalborg rankam, desto verkrampfter wurde es. Aber zum Glück haben wir einen kühlen Kopf behalten, Kasper Larsen hatte am Ende zwei tolle Paraden und das hat den Ausschlag gegeben. Es hätte aber nicht so knapp werden brauchen. Wir müssen so ein Spiel mit zwei oder drei Toren gewinnen, damit es am Ende nicht so nervenaufreibend wird“, sagte Jan Pytlick.

Das war aber auch sein einziger Kritikpunkt am heutigen Abend.

„Es war ein fantastischer Start für uns. Wir kommen mit einer tollen Ausstrahlung raus, die Energie der Mannschaft war fantastisch. Kristian Stranden hat von Beginn an die Aalborg-Abwehr aufgerissen und Noah hat in der ersten und auch in der zweiten Halbzeit viele richtig gute Sachen gemacht. Die Halle hat gekocht. Es war fantastisch, mit so einer Energie aus dem Publikum zu spielen – die Fans und die Mannschaft haben sich gegenseitig angesteckt“, so der Trainer.

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