Handball

Pflichtsieg ohne den ganz großen Glanz

Pflichtsieg ohne den ganz großen Glanz

Pflichtsieg ohne den ganz großen Glanz

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Herning
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SønderjyskEs Claus Kjeldgaard durfte auch im Angriff wirken. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer haben gegen den HC Midtjylland einen Pflichtsieg eingefahren und in Momenten gezeigt, zu was sie in der Lage sind.

Die SønderjyskE-Handballer haben gegen den Underdog vom HC Midtjylland einen deutlichen 41:25-Sieg eingefahren. Die erhoffte Trotzreaktion nach der Niederlage gegen TM Tønder im Derby  lies aber  auf sich warten.

Der Leistungsunterschied war zwar über die gesamte Spielzeit zu erkennen, es dauerte aber lange, bevor die Hellblauen der mentalen Herausforderung gewachsen waren und den Unterschied auch auf der Anzeigetafel deutlich gemacht haben. Am erwarteten und verdienten Sieg änderte dies jedoch nichts.

Esprit, Spielfreude, Elan und eine Ausstrahlung die keine Zweifel am Ausgang der ungleichen Partie übrig gelassen hätte, hätte man sich von den SønderjyskE-Handballern von Beginn an gewünscht.  Doch die Gäste kamen eine gute Viertelstunde lang nicht in der Partie an. In der Abwehr zu unaufmerksam und so schön und elegant die Bewegungen von Spielmacher Chris Holm Jørgensen bei erfolgreichem Abschluss aussehen, so nonchalant wirkte es, wenn es nicht funktionierte. 

Dabei zeigten die Hellblauen nach einer Viertelstunde,  wie es gehen konnte. Mit viel Tempo und Zug zum Tor wurde ein ums andere Mal der Außen oder der Kreis freigespielt und die Sechs-Tore-Führung war die logische Konsequenz. 

Doch der Feind der Gäste in der ersten Halbzeit, gegen eine eigentlich in allen Belangen unterlegene Heimmannschaft, blieb der eigene Kopf. Mit nachlassender Bewegungslust fiel das Torewerfen schwerer und die 18:12-Pausenführung war entsprechend der eigentlichen Kräfteverhältnisse zu klein.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit fehlte noch der Glanz im SønderjyskE-Spiel. Doch die Gastgeber stießen gegen eine aufmerksamer agierende Gäste-Deckung immer wieder an ihre Grenzen. Nach 40 Minuten war die erste Zehn-Tore-Führung eine Realität und das Spiel auch entschieden.

Die Frage nach der Trotzreaktion blieb aber immer noch unbeantwortet. 

In der Schlussphase ging dem HC Midtjylland dann endgültig die Puste aus und eine Gegenstoßwelle nach der anderen rollte auf das Tor der Gastgeber zu. Wenngleich  das Gefühl blieb, dass die Hellblauen nicht immer alles abgerufen hatten.

SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen nutzte zudem die Möglichkeit und gab den jungen Ergänzungsspielern am Ende einige Spielminuten. 

Am deutlichen 41:25-Sieg änderte dies schlussendlich aber nichts mehr. Unter dem Strich haben die Hellblauen die Pflichtaufgabe gelöst, aber vom erhofften Esprit und Glanz war die Leistung aber noch ein Stück entfernt.

Am kommenden Freitag geht es für die Hellblauen aber bereits weiter, wenn sich die Türen der Skansen für den Tabellenführer aus Skjern öffnen. Eine Leistungssteigerung ist dann aber von Nöten, will man nicht wie der HC Midtjylland als Kanonenfutter enden. 

 

HC Midtjylland - SønderjyskE (12:18) 25:41
HC Midtjylland: Thomas Bertelsen, Eske Hemmingsen - Jacob Larsen (8), Oliver Baadsgaard Bondrop (1), Mathias Gjestrud, Emil Foldager Jensen (2), Jacob Østergaard (3), Jacob Holk Nielsen, Georgi Arvelodi Dikhaminjia (1), Palle Hansen, Rasmus Madsen (1), Jørgen Rasmussen (5), Mads Rønbjerg Pedersen, Casper Sas (1), Mikkel Sjørvad Hansen, Casper Ebbesen (3).
SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Thorsten Fries, Christian Lynggaard Pedersen - Alexander Hansen (6), Simon Westh Kristiansen, Claus Kjeldgaard (2), Frederik Børm (4), Christian Jensen (3), Kasper Olsen, Jacob Lyck (1), Kenneth Bach Hansen (1),  Mikkel Hansen (2), Adam Nyfjäll (7), Aaron Mensing (3/1), Chris Holm Jørgensen (4), Mikkel Kjær Møller (8).
Zeitstrafen: 1:1. Siebenmeter: 0:2.
Schiedsrichter: Malene Kroløkke Lythje/Dennis Engkebølle Stenrand.
Zuschauer: 513.

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