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Oliver Eggert: „Wir haben Kolding das Spiel überlassen“

Oliver Eggert: „Wir haben Kolding das Spiel überlassen“

Oliver Eggert: „Wir haben Kolding das Spiel überlassen“

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Kolding
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Oliver Nøddesbo Eggert war mit der Leistung alles andere als zufrieden. Foto: Friedrich Hartung (Archiv)

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Es ist den Hellblauen bei der 29:32-Niederlage nicht gelungen, eine Antwort auf Koldings Überzahlsituationen zu geben. Die frühe Rote Karte für Koldings Spielmacher war nicht unbedingt ein Vorteil für SønderjyskE, meint Oliver Nøddesbo Eggert.

Die Enttäuschung stand den Spielern nach der 29:32-Niederlage gegen KIF Kolding ins Gesicht geschrieben.

Dieses Spiel musste gewonnen werden, um die Chance aufs Halbfinale zu bewahren, aber die Hellblauen blieben unter ihren Möglichkeiten – nicht nur in der Abwehr.

„Wir sind natürlich enttäuscht, und jetzt wird es sehr schwierig in der Gruppe“, sagte Sveinn Johannsson nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“. „Uns ist heute nicht viel gelungen, und Kolding hat viel zu viele Tore gemacht. Wir stehen normalerweise gut gegen eine 7-gegen-6-Offensive, aber heute haben wir sie einfach nicht in den Griff bekommen. Wir haben Kolding viel zu viel spielen lassen, und sie haben gut geblockt und Tempo gemacht. Was bei uns genau schief gegangen ist, weiß ich auch nicht. Das müssen wir uns noch einmal anschauen“, so der Abwehrspieler, der früh den rotgefährdeten Frederik Ladefoged ersetzen musste und in der 48. Minute selbst den roten Karton sah.

Gegnerische Rote Karte nicht unbedingt ein Vorteil

Oliver Nøddesbo Eggert sah große Probleme im Konterspiel seines Teams – es ging einfach alles zu langsam, meint der Rückraumspieler.

„Es ist uns heute überhaupt nicht gelungen, Koldings 7-gegen-6-Spiel zu bestrafen. Wir hatten ein paar freie Würfe und vergeben sie. In den Kontern sind wir viel zu langsam. Die Male, wo wir aufs Tor werfen und nicht verwandeln, lassen wir Kolding 50 Sekunden lang den Ball herumspielen, ohne einzugreifen. Wir haben sie dem Spiel ihren Stempel aufdrücken lassen“, so Oliver Eggert.

Die Rote Karte für den KIF-Spielmacher Chris Jørgensen nach nicht einmal drei Minuten war nicht unbedingt ein Vorteil für SønderjyskE, meint Eggert.

„Das ist immer schwierig; Chris ist ein guter Spieler und hat in der laufenden Saison schon starke Leistungen gezeigt. Andererseits hatten wir uns gut auf ihn eingestellt. Als er raus musste, waren unsere Pläne hinfällig, und wir mussten uns auf einen anderen Spielmacher einstellen. Auf den waren wir weniger gut vorbereitet. Manchmal ist es einfacher, gegen einen sehr guten Spieler anzutreten, auf den man sich vorbereitet hat, als gegen einen etwas weniger bekannten. Da müssen wir uns aber auch besser umstellen können“, sagte Oliver Nøddesbo Eggert über den Platzverweis.

Den Optimismus will er trotz der erneuten Niederlage nicht ablegen.

„Es sieht jetzt nicht mehr ganz so einfach aus“, sagt Oliver Nøddesbo Eggert mit einem Lächeln. „Wir müssen danach gehen, so viele Punkte wie möglich zu holen, und dann auf etwas Schützenhilfe hoffen.“

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