Handball

Neuzugang mit hohen Ambitionen

Neuzugang mit hohen Ambitionen

Neuzugang mit hohen Ambitionen

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Timo Fleth

Der 30-jährige Spielmacher Chris Jørgensen hat mit den SønderjyskE-Handballern in der kommenden Saison noch viel vor.

Der 30-jährige Spielmacher Chris Jørgensen hat mit den SønderjyskE-Handballern in der kommenden Saison noch viel vor.

Kasper Christensen, Cheftrainer der SønderjyskE-Handballer, lässt überhaupt keinen Zweifel aufkommen, welche Erwartungen er an seinen Neuzugang auf der Spielmacher-Position, Chris Jørgensen, hat.

„Ich habe große Erwartungen an Chris als unseren Spielmacher.  Chris soll taktisch und in der Offensive einen Unterschied ausmachen, dafür ist er verpflichtet worden. Ich bin davon überzeugt, dass er das auch kann“, so Christensen, kein Blatt vor den Mund nehmend. Der bereits durch einige Vereine in Dänemark gewanderte Protagonist selbst ist sich der ihm zugedachten Rolle auch vollauf bewusst.

„Ich werde eine bestimmende Rolle haben. Das geht als Spielmacher auch gar nicht anders. Aber ich fühle mich damit ganz wohl und glaube, das wird schon gehen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wird sie bei SønderjyskE aber sicherlich noch größer sein“, so Jørgensen, der dabei auf seine zuletzt bei Meister Aalborg geringeren Spielanteile anspielt. 

„Ich habe mich sehr früh entschieden, den Verein zu verlassen und eine neue Herausforderung zu suchen. Außerdem mussten die teuren Neuzugänge unbedingt spielen, das hat sich zwar noch etwas geändert, aber meine Entscheidung war gefallen. Außerdem habe ich das mit SønderjyskE auch super getroffen“, so der 30-Jährige, der viel von seinem neuen Arbeitgeber hält.

„SønderjyskE ist ein super Verein, und mit den Maßnahmen, die ergriffen wurden, gehen wir einer sehr spannenden und erfolgreichen Zeit entgegen. Davon bin ich überzeugt“, so Jørgensen, der dann aber doch ein wenig zurückrudert.

„Wir haben eine sehr ausgeglichene Liga, wo jeder gegen jeden gewinnen kann.  Es braucht nur Kleinigkeiten, um entweder ganz oben mitzuspielen oder ganz unten zu sein. Aber wir haben sehr gute Möglichkeiten“, so Chris Jørgensen. Ohnehin geht der 30-Jährige nur von einer unglücklichen Saison bei SønderjyskE  im vergangenen Jahr aus und entsprechend ambitioniert sind die Ziele.

„Wir müssen versuchen, in die Endrunde zu kommen, wie weit es dann reicht, muss man abwarten. Aber  es gibt kein Vertun, die Endrunde muss es sein“, so der Spielmacher. Der Erfolg soll aber nicht irgendwie kommen, das Spiel muss für den in Aarhus lebenden Jørgensen schon dazu passen. 

„Ich bin davon überzeugt, dass wir schönen Handball spielen werden. Das ist es, was mir am meisten Spaß macht. Aber ich bin da nach den Gesprächen mit Kasper sehr zuversichtlich. Außerdem möchte ich immer gewinnen, da ist es egal, ob der Gegner Barcelona oder sonst wie heißt. Wir werden definitiv eine Menge Spiele gewinnen“, strotzt der Neuzugang fast schon vor Tatendrang. Ob der Aufenthalt bei SønderjyskE länger als die geplanten zwei Jahre dauert, kann der kleine Wandervogel Chris Jørgensen indes noch nicht absehen.

„Das hängt für mich alles vom Trainer ab. Das ist die Person, die für mich am wichtigsten ist. Die Handball-Welt ist sehr schnelllebig, und weil es bei uns in der Liga so eng zugeht, kann ein Wechsel auch förderlich sein. Deshalb habe ich auch nie das Bedürfnis gehabt, ins Ausland zu wechseln. Dort gibt es häufig nur zwei bis drei Mannschaften, die in der Spitze sind, und der Rest fällt weit ab. Da spiele ich lieber in Dänemark, wo nahezu jeder gegen jeden gewinnen kann. Das macht viel mehr Spaß. Ob es dann bei SønderjyskE mehr als zwei Jahre werden, muss man abwarten. Aber erst einmal wollen wir Erfolg haben“, sagt Chris Jørgensen mit einem verschmitzten Lächeln, bevor er sich nach dem Training unter die Dusche verabschiedet. 

Mehr lesen