Handball

Mühsamer Zittersieg beim Zweitletzten

Mühsamer Zittersieg beim Zweitletzten

Mühsamer Zittersieg beim Zweitletzten

nlm
Fredericia
Zuletzt aktualisiert um:
Celina Hehnel Hansen war auch gegen Fredericia kaum zu stoppen.
Celina Hehnel Hansen war auch gegen Fredericia kaum zu stoppen. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballerinnen haben sich im Auswärtsspiel gegen Fredericia HK überraschend schwer getan. Dank eines 29:28-Zittersieges heften die Hellblauen aber weiter an den Hacken des Tabellenführers Horsens HH.

In einem waschechten Handballkrimi bewiesen die Erstdivisionäre von SønderjyskE starke Nerven. Nach einer unerwartet schweren Partie konnten die Spielerinnen von Trainerin Olivera Kecman so doch noch wichtige zwei Punkte dank eines 29:28-Erfolges aus Fredericia entführen. Die SønderjyskE-Handballerinnen gewannen damit bereits ihr sechstes Spiel in Folge, doch dass SønderjyskE auch nach dem Spiel beim Abstiegskandidaten Fredericia HK jubeln durfte, bedurfte jeder Menge Mühe und Spielglück in der Schlussphase.

„Wir standen das ganze Spiel schlecht in der Abwehr. Vielleicht haben wir den Gegner nach den vielen Siegen zuletzt auf die leichte Schulter genommen. Das hat uns sehr viel Energie gekostet, denn wir mussten andauernd einem Rückstand hinterherlaufen. Letztlich sind die zwei Punkte aber entscheidend und darüber bin ich froh", sagt Kecman zum Auftritt ihrer Spielerinnen.

Während Fredericia im Hinspiel noch mit einer 29:13-Klatsche auf die Heimreise geschickt werden konnte, stemmte sich der Tabellenvorletzte dieses Mal mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg. SønderjyskE schien überrascht vom Auftritt der Gastgeberinnen, die deutlich besser in die Partie kamen und nach einer 4:1-Führung (5.) auf 7:2 (7.) erhöhten. Trotz eines Gegentreffers von Celina Hehnel Hansen in letzter Sekunde der erste Hälfte ging der Gastgeber ebenfalls mit einer 15:13-Führung in die Pause.

Einer überragenden Celina Hehnel Hansen war es aber zu verdanken, dass sich die Hellblauen im zweiten Durchgang in die Begegnung zurückkämpften und 15 Minuten vor Schluss zum ersten Mal im Spiel mit 22:21 in Führung gehen konnten. Bis zum Spielstand von 27:27 zwei Minuten vor Spielende war der Ausgang des Aufeinandertreffens nicht zu erahnen. Doch Hansen erzielte den erneuten Führungstreffer, ehe Nina Bech 15 Sekunden vor Schluss das Spiel mit dem Tor zum 29:27 endgültig entschied.

Dank des knappen Sieges steht SønderjyskE weiter auf dem zweiten Tabellenplatz der 1. Division. Der Rückstand auf Tabellenführer Horsens HH beträgt nur noch einen Zähler, doch der Klassenprimus hat ein Spiel weniger bestritten.

„Der Sieg war enorm wichtig. Nun reichen uns noch zwei weitere Siege um uns am Ende der Saison zumindest den dritten Tabellenplatz und damit die Aufstiegsspiele zu sichern. Und bei drei weiteren Siegen haben wir den zweiten Platz sicher", meint Kecman, die hingegen nicht vom direkten Aufstieg sprechen möchte.

„Wir schauen nur auf uns und nicht auf den ersten Tabellenplatz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Horsens noch Punkte liegen lässt", so Kecman.

Celina Hehnel Hansen (10), Fatos Kücükyldiz (5/2), Rikke Hoffbeck (5), Leonora Demaj (4), Ricka Falk Gindrup (2), Nina Bech (2) und Camilla Aastrup (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.

Mehr lesen