Es dauerte eine Weile, bis Trainer Jan Pytlick nach der 27:35-Niederlage gegen GOG aus der Kabine kam. Die Niederlage kam nicht unerwartet, weh tat sie trotzdem.

„GOG war besser als wir. Wir wussten vorher, dass es eine schwierige Aufgabe für uns wird. An dem Zeitpunkt in der ersten Halbzeit, wo sie das Tempo im Angriff richtig anziehen, haben wir Probleme mit unserer Beweglichkeit in der Verteidigung“, sagte Jan Pytlick.

Bis dahin war SønderjyskE sehr gut mit in der Partie, doch zwölf Minuten später war das Spiel de facto gelaufen.

„Nach dem 8:8 haben wir ein paar Chancen vergeben und hatten auch im Eins gegen Eins Probleme. Wir lassen uns zurückdrängen und es ist klar, dass wenn man hier Fehler macht, wird es teuer. Zu dem Zeitpunkt sind wir nicht mehr richtig in der Partie und hängen weit hinterher. 14 Tore in der ersten Halbzeit ist eigentlich in Ordnung – besonders wenn man sich ansieht, was für Chancen wir vergeben haben. Aber defensiv war es heute nicht gut genug“, so Jan Pytlick.

Über einzelne Spieler spricht der Trainer nicht – es gehe ausschließlich um das Kollektiv. Dieses habe in den jüngsten Spielen allerdings Risse erhalten.

„Man kann keinem einzelnen dafür die Schuld geben, es war das Kollektiv. Alle müssen abliefern und alle müssen besser abliefern“, sagte Jan Pytlick.  „Für dieses Spiel und die kommenden beiden gilt: Wir wollen uns wieder reinarbeiten und zueinanderfinden. Wenn man ein paar Spiele verliert, wird man immer etwas unsicher. Wir müssen unser Vertrauen ineinander wiederfinden“, so der Trainer.

Die Hellblauen jetzt zwei Wochen Zeit, um die Niederlage zu bearbeiten, bevor es am 14. November gegen BSH geht – ein guter Zeitpunkt für die Länderspielpause.