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Eine gute Halbzeit reichte SønderjyskE

Eine gute Halbzeit reichte SønderjyskE

Eine gute Halbzeit reichte SønderjyskE

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Apenrade/Aabenraa
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Johanne Graugaard konnte sich in der zweiten Hälfte durch einige gute Paraden auszeichnen. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Am Ende war es dann doch deutlich: Nach einem unschönen Stotterstart konnten sich die hellblauen Handballerinnen erst in der zweiten Hälfte gegen das Schlusslicht Lyngby absetzen.

Nach dem überragenden Sieg gegen Tabellenführer Hadsten mussten die Handballerinnen von SønderjyskE am Sonnabend gegen die Tabellenletzten von Lyngby antreten. Vom Glanz der Vorwoche war wenig zu sehen, doch eine starke zweite Hälfte reichte zum letztlich deutlichen Sieg von 33:21.

Eine Halbzeit zum Vergessen

Nach einem 12-Tore-Sieg sah es in der ersten Hälfte allerdings überhaupt nicht aus. SønderjyskE tat sich erschreckend schwer; es gab nur wenig Paraden und kaum eine gelungene Abwehraktion. Dies hatte viele Gegentreffer zur Folge und es konnten kaum Konter gelaufen werden.

Im organisierten Angriff wollte ebenfalls nicht viel gelingen – die Abschlüsse landeten immer wieder in den Händen der Torhüterin von Lyngby – der Mannschaft, die nach elf Niederlagen in Folge am vergangenen Wochenende ihren ersten Sieg geholt hatte.

Mit einem 13:13 und mit versteinerten Mienen ging es in die Kabine.

„Die erste Hälfte war wirklich zum Vergessen. Wir erspielen uns ganz gute Möglichkeiten, aber sind im Abschluss so verkrampft, dass wir die Lyngby-Keeperin zu Dänemarks bester Torhüterin machen“, sagte Trainer Peter Nielsen nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“. „Irgendwann entsteht eine gewisse Form von Panik.“

18:6 in den letzten 25 Minuten

In der zweiten Hälfte dauerte es weitere fünf Minuten, bis bei SønderjyskE der Knoten platzte. Beim Stand von 15:15 warfen die Hellblauen vier Tore in Folge, und obwohl Lyngby bis dahin gut mitgehalten hatte, war klar, dass die Gäste dies nicht aufholen würden. 

Sie verloren in der Folge ihren Mut, und wurden am Ende immer wieder ausgekontert. Der Endstand von 33:21 vertuscht SønderjyskEs schwache erste Hälfte ein wenig – aber gegen ein Team wie Lyngby reichte eine starke Halbzeit.

Eine der wenigen, die einen guten Tag erwischt hatten, war Johanne Graugaard. Durch ihren guten Einsatz gegen Hadsten scheint die Keeperin neues Selbstbewusstsein getankt zu haben; auch gegen Lyngby konnte sie in der zweiten Hälfte viele Paraden vorweisen und die Partie mitentscheiden.

„Es ist für die Spielerinnen deutlich einfacher, gegen eine Topmannschaft wie Hadsten anzutreten, als bei einem Spiel, das wir 99 von 100-mal gewinnen müssen. Wir nehmen uns immer wieder vor, mit der gleichen Einstellung in die Partien zu gehen, aber das hat heute nicht geklappt, obwohl wir seit sechs Tagen darüber sprechen“, so Peter Nielsen. „Immerhin konnten wir in der zweiten Hälfte unsere Überlegenheit zeigten und deutlich gewinnen. Wir waren im Abschluss konzentrierter, und die Abwehr hat besser zugepackt. So möchte ich die Mannschaft gerne von Anfang an sehen“, so der Trainer.

SønderjyskE trifft am kommenden Sonnabend auf die Viertplatzierten von TMS Ringsted.

Die Tore für SønderjyskE erzielten Jackie Moreno (7), Pernille Johannsen (5), Lene Østergaard (4), Ricka Falk Gindrup (4), Sofie Schelde-Rasmussen (3), Cecilie Bjerre (3), Eline Osland (2), Camilla Aastrup (2), Louise Andresen (1), Nina Bech (1) und Alberte Kristensen (1).