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Entscheidung um Top 3 vertagt
Entscheidung um Top 3 vertagt
Entscheidung um Top 3 vertagt
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Im Spitzenspiel der 1. Division hat SønderjyskE am Sonnabend mit 26:29 gegen die Tabellenführer aus Ringkøbing verloren – dabei waren sie über 60 Minuten zumindest ebenbürtig.
Mit 26:29 mussten sich die Handballerinnen von SønderjyskE im Spiel gegen den Spitzenreiter der 1. Division am Sonnabend geschlagen geben.
Das Team von Trainer Peter Nielsen zeigte besonders in der ersten Hälfte eine exzellente Leistung – am Ende kippte das Spiel auch durch eine strittige Schiedsrichterentscheidung.
Großartige erste Hälfte
Die Hellblauen mussten ohne ihre gefährlichste Torschützin Eline Osland auskommen, die sich vor der Partie auf Krücken in Richtung Zuschauerplätze machte.
Schwierige Vorzeichen für SønderjyskE, doch der Schlüssel zum Sieg sollte in der Defensive liegen, hatte Trainer Peter Nielsen vor der Partie erklärt.
Und die stand in der ersten Hälfte bärenstark. Camilla Aastrup und Ricka Falk Gindrup machten in der Mitte dicht, Lene Østergaard und Sofie Schelde-Rasmussen rückten Ringkøbings Rückraum auf die Pelle.
Dahinter bot Alberte Stenderup Ramussen wie so oft in letzter Zeit eine gute Leistung mit vielen Paraden.
In der Offensive sorgten derweil Sofie Schelde-Rasmussen und Lene Østergaard aus dem Rückraum für einen blendenden Start. Besonders Østergaard war von der Ringkøbing-Abwehr nie in den Griff zu kriegen.
Nach elf Minuten führten die Hellblauen völlig verdient mit 7:3. Auch die Anspiele an den Kreis funktionierten, die Hellblauen zeigten auf der ganzen Linie eine sehr gute Leistung und konnten mit einer 15:13-Führung in die Kabine gehen.
Kleiner Einbruch und große Fehlentscheidung
In der zweiten Hälfte häuften sich zunächst die Anspielfehler in SønderjyskEs Offensive und auch die Abschlüsse verloren an Qualität.
Die Torhüterin der Gäste wurde ebenfalls besser und so kam Ringkøbing wieder näher heran, konnte in der 39. Minute ausgleichen und kurze Zeit später erstmals in Führung gehen.
Es war genau das geschehen, wovor Peter Nielsen am meisten gewarnt hatte: SønderjyskEs Abspielfehler und vergebene Chancen wurden gnadenlos mit Kontertoren bestraft.
Die Hellblauen ließen sich aber nicht einschüchtern und fanden schnell wieder in die Spur. Die Partie blieb ausgeglichen bis zur 48. Minute, als die Schiedsrichterinnen eine doppelte Zeitstrafe gegen SønderjyskE verhängten.
Ricka Falck Gindrup hatte einen Pass blockiert und bekam daraufhin eine Zwei-Minuten-Strafe. Darüber regte sich Trainer Peter Nielsen dermaßen auf, dass er ebenfalls hinausgestellt wurde. SønderjyskE musste die zwei Minuten mit nur vier Feldspielerinnen bestreiten und lag plötzlich mit drei Toren zurück.
Die Partie blieb bis zum Ende knapp, aber näher als auf ein Tor Rückstand kam SønderjyskE nicht mehr heran.
Mit der gezeigten Leistung brauchen sie sich allerdings keine Sorgen machen, dass sie in den letzten beiden Partien nicht die benötigten Punkte für eine Top-3-Platzierung holen werden.
Die Tore für SønderjyskE erzielten Jackie Moreno (6), Lene Østergaard (6), Sofie Schelde-Rasmussen (5/1), Ricka Falk Gindrup (3), Camilla Aastrup (2), Pernille Johannsen (2) und Cecilie Bjerre (2).