Handball

Endrunde ist noch weit weg

Endrunde ist noch weit weg

Endrunde ist noch weit weg

Sonderburg/Sønderborg
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Jan Pytlick sieht noch viel Arbeit vor sich, um die Endrunde zu erreichen. Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballer stehen vor der langen WM-Pause vor einer Mammut-Aufgabe beim dänischen Meister. Aus den letzten neun Spielen müssen wohl vier Siege her.

Einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Endrunden-Einzug haben die SønderjyskE-Handballer gegen den Lokalrivalen KIF gelandet, doch der Weg in die Meisterschafts-Endrunde ist noch weit, obwohl der Ausgangspunkt mit 19 Punkten auf dem Konto nach 17 von 26 Spieltagen günstig ist.

„Es ist schwer zu sagen, wie viele Punkte wir noch holen müssen, aber wenn ich Leuten zuhöre, die in dieser Frage mehr Erfahrung haben als ich, werden oft 26 oder 27 Punkte als die magische Zahl genannt, die zum Einzug in die Endrunde reichen. Wir bräuchten demnach noch vier Siege aus den letzten neun Spielen, und wenn man das Aalborg-Spiel rausnimmt, wo man nicht unbedingt einen Sieg einkalkulieren kann, müssen wir also die Hälfte der Spiele nach Weihnachten gewinnen“, sagt SønderjyskE-Trainer Jan Pytlick vor dem Auswärtsspiel am Dienstag ab 18.30 Uhr beim dänischen Meister Aalborg Håndbold zum „Nordschleswiger“: „Da wartet also nach der WM-Pause noch viel Arbeit vor uns. Wir müssen dafür sorgen, dass wir gut aus dem Januar rauskommen und gleich für die ersten Spiele im Februar voll da sind.“

Der ehemalige Nationaltrainer unterstreicht aber, dass die Hellblauen auch beim dänischen Meister seine Chancen suchen werde.

 

Marcus Dahlin war in der ersten Saisonhälfte oft verletzt. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben eine Möglichkeit, wenn wir uns voll reinhängen und von der Physis und Energie her mit Aalborg auf einem Niveau sind oder gar  übertrumpfen können“, so Pytlick, der hofft, dass der Titelverteidiger nach dem dicht gedrängten Programm der vergangenen Wochen in der Liga und in der Champions League langsam Verschleißerscheinungen zeigt: „Es ist nicht unerwartet, dass Aalborg zuletzt nicht voll auf der Höhe war. Die haben seit Sommer um die  34 Spiele absolviert. Das ist wahnsinnig anstrengend, und da ist es klar, dass Verschleißerscheinungen auftauchen, aber wir haben dennoch sehen können, dass die Aalborg-Handballer mit all ihrer Routine doch noch gewonnen haben, als sie bei Mors-Thy mächtig unter Druck standen.“

Egal, wie das letzte Spiel vor Weihnachten ausgeht, kann Jan Pytlick mit Zufriedenheit auf sein erstes halbe Jahr bei SønderjyskE zurückblicken.

„Es ist gelungen, uns sehr schnell zu finden. Wir haben einen neuen Trainer und neue Spieler integrieren müssen und haben uns gut entwickelt. Spielerisch war es schon früh ganz gut. Es war es nicht immer perfekt, aber brauchbar. Und in der Deckung waren wir solide. Unsere 6-0- und 5-1-Formationen waren gut, ohwohl wir sie weiterhin optimieren wollen“, meint der SønderjyskE-Trainer, der in vielen Bereichen noch zulegen möchte: „Unser Konterspiel muss besser werden. Wir liegen bei sieben bis acht Tempogegenstößen pro Spiel. Das darf auch mehr sein. Kristian Stranden ist neu hinzugekommen, und ihn wollen wir gemeinsam mit dem lange verletzten Marcus Dahlin in die Mannschaft einbauen.“ 

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