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Bei SønderjyskE herrscht die große Ungewissheit

Bei SønderjyskE herrscht die große Ungewissheit

Bei SønderjyskE herrscht die große Ungewissheit

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Sonderburg/Sønderborg
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Thomas Mogensen und seine Teamkollegen haben seit 46 Tagen keine Gegenspieler mehr gesehen. Foto: Karin Riggelsen

Vor dem ersten Spiel nach einer endlos langen Winterpause wissen die hellblauen Handballer nicht, wo sie stehen – Möglichkeiten, die Form zu testen, wurden bewusst ausgelassen.

46 Tage ist es her, dass die Handballer von SønderjyskE zuletzt gegen eine andere Mannschaft angetreten sind.

Am Sonnabend geht in der Handball-Liga die längste Winterpause aller Zeiten zu Ende, und im Heimspiel gegen Ribe-Esbjerg werden direkt wichtige Punkte im Kampf um die Top-8-Plätze verteilt.

„Es sind besondere Zeiten – das gab es wohl noch nie, dass im Januar überhaupt nicht gespielt wurde“, erzählt Spielmacher Thomas Mogensen dem „Nordschleswiger“. „Dadurch, dass wir keine Testspiele bestritten haben, ist es unglaublich schwer zu sagen, wo wir stehen. Wir haben sehr konzentriert trainiert und wir haben ein gutes Gefühl, aber wie die Form ist, werden wir erst nach dem Spiel gegen Ribe-Esbjerg wissen“, so Mogensen.

Start ohne Wettkampfpraxis

Nachdem das erste geplante Testspiel gegen die Nationalmannschaft der USA wegen zweier Corona-Fälle abgesagt wurde, hatte sich die sportliche Leitung dazu entschlossen, ganz auf Trainingsspiele zu verzichten. Ursprünglich waren Partien gegen TTH, KIF Kolding und GOG geplant – nun muss SønderjyskE einen Kaltstart hinlegen, während alle anderen Teams der Liga bereits Wettkampfpraxis haben.

„Natürlich besteht die Gefahr, dass die anderen Mannschaften in ihren Vorbereitungen weiter sind als wir. Normales Training ist mit Testspielen nicht zu vergleichen. Aber wir stehen zu der Entscheidung und denken immer noch, dass es für uns die richtige war. Es gibt ja auch Mannschaften, bei denen es Coronafälle gab und sie infolgedessen über längere Zeit überhaupt nicht mehr trainieren konnten“, sagte Thomas Mogensen.

Gegner noch nicht in Form

Gemeint ist der kommende Gegner Ribe-Esbjerg. Das Team hatte nach einem Testspiel gegen die USA vier positive Corona-Fälle im Kader und musste den Trainingsbetrieb komplett einstellen.

Dass dem Team eine komplette Trainingswoche fehlt, musste auch Trainer Kristian Kristensen nach einer Testspielniederlage gegen das Tabellenschlusslicht Lemvig-Thyborøn am Dienstag erkennen.

Mit einem Sieg gegen Ribe-Esbjerg kann SønderjyskE einen großen Schritt in Richtung Meisterrunde machen. Es sind noch acht Partien zu absolvieren und SønderjyskE beginnt den Endspurt vom sechsten Platz aus.

„Es ist schwer zu sagen, wie viele Punkte wir noch benötigen. Unser großer Vorteil ist, dass wir es – im Gegensatz zu einigen Konkurrenten – selbst in der Hand haben, uns für die Top 8 zu qualifizieren. Und wenn wir so spielen wie in der Vorrunde, dann werden wir das auch schaffen“, sagte Thomas Mogensen.

Die Partie zwischen SønderjyskE und Ribe-Esbjerg beginnt am Sonnabend um 14 Uhr im Skansen in Sonderburg.

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