handball

Aalborg Håndbold zerlegt SønderjyskE

Aalborg Håndbold zerlegt SønderjyskE

Aalborg Håndbold zerlegt SønderjyskE

hdj
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Am Kreis gab es für SønderjyskE kein Durchkommen – aus dem Rückraum zu wenig qualifizierte Abschlüsse. Foto: Karin Riggelsen

Um den dänischen Meister zu schlagen, braucht man derzeit 60 perfekte Minuten – SønderjyskE konnte nur 20 Minuten lang mithalten.

Und es gibt sie doch: die Klassenunterschiede in der dänischen Handball-Liga. Den Eindruck hat man zumindest bei SønderjyskEs Heimspiel gegen Aalborg Håndbold bekommen, das die Gäste mit 24:31 für sich entscheiden konnten.

SønderjyskE konnte das Spiel dank guter Abwehrarbeit und einer hervorragenden Torhüterleistung von Josip Cavar die ersten 20 Minuten sehr offen gestalten. Bis zum Stand von 8:8 ging es munter hin und her.

„Die ersten zwanzig Minuten waren sehr positiv, aber wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass wir länger mithalten können“, sagt Trainer Jan Pytlick nach der Partie. „Das erfordert aber, dass unsere Rückraumspieler bessere Abschlüsse liefern. Wir brauchen 60 gute Minuten, denn Aalborg kann immer noch einen Gang zulegen. Wir müssen noch besser spielen, um so eine Mannschaft zu schlagen“, so der Trainer.

Für Josip Cavar gab es nach den ersten 20 Minuten nicht mehr viel zu halten. Foto: Karin Riggelsen

Auf die gute Anfangsphase folgte eine Machtpräsentation von Aalborg Håndbold: Mikael Aggefors im Tor von Aalborg Håndbold zeigte, dass er das schwedische Torhüterduell gegen Josip Cavar noch lange nicht aufgegeben hatte.

Er schnappte sich alles, was auf ihn zu kam und musste in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit nicht mehr hinter sich greifen. Stattdessen konnte er jede Menge Konter einleiten, die zum Pausenstand von 8:15 beitrugen. Jan Pytlick vermisste Qualität in den Abschlüssen.

„Wenn man gegen Aalborg mithalten will, müssen alle an ihre Grenzen gehen. Und unsere Würfe waren plötzlich so schlecht, dass Aalborgs Torhüter es viel zu leicht hatte. Die Partie war am Ende der ersten Hälfte noch nicht verloren, aber es ist sehr schwer, einen solchen Rückstand aufzuholen“, so der Trainer.

Teile der 350 Zuschauer hatten die Schuldigen für SønderjyskEs Einbruch im Schiedsrichterteam ausgemacht, doch die Erklärung greift zu kurz. Es war von Anfang an klar, dass SønderjyskE einen perfekten Tag erwischen muss, um Aalborg Håndbold zu gefährden. Nach 20 Minuten war der perfekte Tag für SønderjyskE vorbei. 

Von Nikolai Vinther gab es kaum etwas zu sehen gegen Aalborg Håndbold. Foto: Karin Riggelsen

 

„Uns fehlten heute die individuellen Höchstleistungen. Wenn man gegen Aalborg Håndbold mithalten will, muss man sie so sehr unter Druck setzen können, dass sie frustriert werden. Heute waren sie einfach obenauf“, sagt Jan Pytlick.

Mit einem Sieg gegen den dänischen Meister hätten trotz der Erfolge gegen Skjern und TTH wohl die wenigsten gerechnet, aber die ersten 20 Minuten sahen nicht danach aus, dass Aalborg gegen Ende mit elf Toren führen wurde. Am Ende ließen die Gäste etwas nach und die Partie endete 24:31.

Aalborg Håndbold zeigte in den letzten 40 Minuten, dass es sie doch noch Klassenunterschiede in der dänischen Liga gibt – zumindest zwischen Aalborg und SønderjyskE. 

„Wir wussten, dass wir heute gegen eine bessere Mannschaft spielen würden. Dennoch hatten wir einen festen Glauben daran, dass wir sie so sehr unter Druck setzen können, dass wir nicht mit zehn Toren in Rückstand geraten. Am Ende der ersten Hälfte machen wir es ihnen viel zu einfach, ihre Tore zu machen“, erklärt Jan Pytlick.

Die gute Nachricht: Zwischen SønderjyskE und dem kommenden Gegner, Ribe-Esbjerg HH, gibt es diese nicht.

SønderjyskE – Aalborg Håndbold: (8:15) 24:31

SønderjyskE: Kristian Dahl Pedersen, Josip Cavar – Thomas Mogensen (1), Sveinn Johannssson (1), Jon Andersen (3), Oliver Eggert (6), Oskar Sunnefeldt (3), Nikolai Vinther, Frederik Ladefoged (2), Morten Bjørnshauge, Mikkel Hansen, Marcus Dahlin, Alec Smit (1), Noah Gaudin (3), Tobias Møller (4/2).

Aalborg Håndbold: Simon Gade (1), Mikael Aggefors – Benjamin Jakobsen (1), Jonas Samuelsson (2), Sebastian Barthold (5), Felix Claar (4), Lukas Sandell (4), Nikolaj Læsø (7), Magnus Saugstrup (1), Andreas Holst Jensen, Mark Strandgaard (4), Mads Christiansen, Henrik Møllgaard, René Antonsen, Buster Juul (2/2).

Zeitstrafen: 3:3. Siebenmeter: 2:2. Schiedsrichter: Claus Gramm Pedersen/Martin Gjeding. Zuschauer: 350.