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„Kommentar: Aalborg geschlagen – aber was ist mit Stoke?“

Kommentar: Aalborg geschlagen – aber was ist mit Stoke?

Kommentar: Aalborg geschlagen – aber was ist mit Stoke?

Sonderburg/Sønderborg
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SønderjyskE hat mit dem Sieg gegen Aalborg einen überragenden Saisonstart hingelegt. Foto: Karin Riggelsen

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Die Handballer von SønderjyskE haben mit ihrem überragenden 29:28-Erfolg gegen den amtierenden Meisten Aalborg einen perfekten Saisonstart hingelegt. Doch den Hellblauen stehen noch viel schwierigere Spiele bevor. Ein Kommentar von Henning Dau-Jensen.

Chapeau SønderjyskE: Was für ein fantastischer Saisonstart!

Das 29:28 gegen den amtierenden Meister Aalborg hätte man sich nicht schöner ausmalen können. Eine überragende Leistung mit einem nervenaufreibenden Ende.

Rückblickend war Aalborg der perfekte Gegner für den ersten Spieltag. SønderjyskE ging gegen das Starensemble aus Aalborg als krasser Außenseiter in die Partie. Zu verlieren gab es nichts.

Im Rücken knapp 2.000 Zuschauer, die schon beim ersten Block der SønderjyskE-Abwehr die Halle zum Beben brachte. Gespielt waren 31 Sekunden.

Als Kristian Stranden sechs Sekunden später zum 1:0 traf, war klar, dass dies ein schwieriger Abend für Aalborg würde. Der Rest ist bekannt: Euphorie in Sonderburg.

Jede Menge ungemütliche Gegner

„But can they do it on a cold rainy night in Stoke?“

Das ist die entscheidende Frage, die der britische Fußball-Kommentator Andy Gray 2010 zum geflügelten Wort in der Welt des Sports gemacht hat. Gemeint sind Partien unter schwierigsten Bedingungen gegen vermeintlich kleine Gegner – die glanzlosen Pflichtsiege.

SønderjyskEs erstes Stoke liegt am Dienstag in Lemvig – und es gibt noch viele weitere. Das Wetter wird dort keine Rolle spielen, aber ungemütlich wird es auf jeden Fall.

Denn auch dort wird das Heimpublikum nach langer Pause wieder vor Ort sein. Und auch dort wird das Heimteam alles geben, um die „großen“ Gäste zu bezwingen.

In der Rolle befindet sich das Team von Trainer Jan Pytlick spätestens seit dem Erfolg gegen Aalborg. Soviel ist sicher.

Es ist nicht das erste Mal, dass SønderjyskE phänomenal in die Liga startet. In den beiden vergangenen Jahren besiegte das Team zum Auftakt Skjern. Die Ausrutscher kamen später und häufig unerwartet.

Dass die Hellblauen jede Mannschaft schlagen kann, haben sie am Donnerstagabend eindrucksvoll bewiesen. Doch allzu oft schon haben sie in der Vergangenheit ebenfalls gezeigt, dass sie auch gegen alle Teams verlieren können. Das muss sich ändern.

SønderjyskE will in dieser Saison in die Top 6. Der erste Schritt ist getan, doch es gibt noch viele Reisen in die Stokes der dänischen Handball-Liga, wo ihnen der Gegenwind hart ins Gesicht wehen wird.

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