Der Dienstantritt des neuen Sportdirektors war ursprünglich erst für den 1. Dezember vorgesehen, doch Esben Hansen hat seine Arbeit bereits aufgenommen und wird ab Montag bei SønderjyskE voll ins Geschäft einsteigen, nachdem er seine letzten Aufgaben bei der Anwaltskanzlei „Lund Elmer Sandager“ erledigt hat.

Wichtige Aufgaben müssen bei SønderjyskE erledigt werden. Höchste Priorität genießt die Trainerfrage. Simon Poulsen hat übergangsweise die sportliche Verantwortung übernommen, nachdem Cheftrainer Michael Boris am 1. November entlassen worden war. 

Esben Hansen hat am Rande der 1:3-Niederlage in Vejle gesagt, dass er auf der Suche nach einem skandinavischen Trainer ist, am liebsten ein Däne, der die Superliga kennt. Es ist sogar einer aus der Region, den der abstiegsbedrohte Superligist ins Visier genommen hat. Lokaler geht es kaum.

Nach Informationen des „Nordschleswigers“ hat es Gespräche zwischen SønderjyskE und dem Tonderaner Jakob Michelsen gegeben, doch die geplante Rückholaktion ist beim ersten Anlauf geplatzt. Die Gespräche haben nicht zu einer Einigung geführt.

Ob ihm eine Rolle als Feuerwehrmann bis Saisonende oder als langfristige Lösung zugedacht war, ist unklar, und offen ist es zudem, ob es einen zweiten Anlauf geben wird, eine Einigung zu erzielen.

„Dazu habe ich keinen Kommentar“, so SønderjyskE-Fußballdirektor Jonas Lygaard auf Anfrage. Es ist trotz zahlreicher Versuche nicht gelungen, einen Kommentar von Jakob Michelsen zu bekommen.

Der 41-Jährige hatte von Mitte 2015 bis Ende 2016 SønderjyskE trainiert und die Hellblauen zu einer sensationellen Vizemeisterschaft geführt, bevor er vom schwedischen Kultklub Hammarby IF freigekauft wurde. In Schweden blieb der Tonderaner nur ein Jahr, danach folgten knapp drei Jahre bei OB, wo er im März 2020 entlassen wurde.