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Mehr Geld für Investitionen bei SønderjyskE

Mehr Geld für Investitionen bei SønderjyskE

Mehr Geld für Investitionen bei SønderjyskE

Hadersleben/Haderslev
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Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Weniger Geld zwischen den Fingern wird SønderjyskE-Sportchef Hans Jørgen Haysen mit Sicherheit nicht haben, nachdem die Fußball-Abteilung von SønderjyskE an die amerikanische Platek-Familie verkauft worden ist. Konkret will man bei den Hellblauen aber noch nicht werden, wie der Etat künftig aussehen wird.

SønderjyskE-Direktor Klaus Rasmussen strahlte übers ganze Gesicht, als der Deal mit dem neuen amerikanischen Investor in trockene Tücher gebracht und am Dienstagvormittag veröffentlicht werden konnte. Die Fußball-Abteilung ist an die Platek-Familie verkauft worden, zur großen Freude für den SønderjyskE-Boss seit mehr als einem Jahrzehnt.

„Das ist ein großer Tag. Ein besonderer Tag. Das ist die größte Neuigkeit seit der Geburt von SønderjyskE“, sagt Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“: „Wir sind stolz, dass die Platek-Familie auf uns aufmerksam geworden ist und Interesse gezeigt hat. Es bedeutet sehr viel für uns, dass SønderjyskE mit dem gleichen Team und den gleichen Werten weiterbetrieben wird wie bisher.“

SønderjyskE hatte durch die Superliga-Reduzierung in der vergangenen Saison tiefer in die Tasche gegriffen und den Jahresetat für den Spielerkader auf 30 Millionen Kronen aufgestockt. Für die neue Saison wurde angekündigt, dass man um ein paar Millionen Kronen, vielleicht sogar um bis zu fünf Millionen Kronen nach unten schrauben müsse, doch durch den Einstieg des neuen Investors ist mit einer Aufstockung des Jahresetats zu rechnen. Um wie viel, will man bei SønderjyskE noch nicht preisgeben.

„Es liegen neue Möglichkeiten vor uns, und wir werden in Sachen Robustheit zulegen können. Wir werden uns das eine oder andere leisten können, was zuvor vielleicht nicht machbar gewesen wäre, aber alles umkrempeln und die Leute rauswerfen, die alles aufgebaut haben, werden wir nicht. Alles ist noch neu, und es ist noch zu früh, um konkreter zu werden, aber es kann durchaus bedeuten, dass wir uns verstärken werden. Man kann sich aber in vielerlei Hinsicht verstärken: auf dem Spielfeld, in der Infrastruktur des Klubs oder im Talentsektor“, meint Klaus Rasmussen.

Weniger Geld zwischen den Fingern wird Sportchef Hans Jørgen Haysen mit Sicherheit nicht haben. Bis zum Ende der Transferperiode am 5. Oktober bleibt Zeit, den aktuellen Kader zu verstärken.

„Der Konkurrenzkampf in der Superliga ist immer größer geworden. Viele Mannschaften klopfen an die Tür zur Meisterschafts-Endrunde, und es erfordert mehr denn je, sich in diesem Wettbewerb zu behaupten. Ich denke, unsere Eigentümer haben mit dem Verkauf den Wunsch, uns wettbewerbsfähiger zu machen“, sagt Hans Jørgen Haysen.

Klaus Rasmussen unterstreicht, dass der Verkauf an den amerikanischen Investor Robert Platek nichts mit der wirtschaftlich angespannten Lage nach der Coronakrise zu tun hat.

„Das hat nichts mit Corona zu tun. Das wäre völlig falsch, dies zu behaupten. Wir haben die ganze Zeit gesagt, dass wir unsere Kapitalgrundlage stärken wollen. Und die Anfrage ist an uns herangetragen worden“, so der SønderjyskE-Direktor: „Es freut mich auch sehr, dass unsere Stakeholders wie Davidsen, Danfoss, Abena und Linak, die alle von Anfang an dabei waren, voll hinter dem Verkauf stehen.“

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