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SønderjyskE enttäuscht gegen effektive White Hawks

SønderjyskE enttäuscht gegen effektive White Hawks

SønderjyskE enttäuscht gegen effektive White Hawks

Woyens/Vojens
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Patrick Galbraith konnte bei den Gegentoren nichts ausrichten. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

SønderjyskE verzweifelt am Torhüter und sich selbst und verliert mit 1:3 gegen die Frederikshavn White Hawks.

Nach der Siegesserie von vier Spielen hatte SønderjyskE gegen die Aalborg Pirates erstmals wieder verloren. Und das auch erst in der Verlängerung. Die Frage vor dem Spiel gegen die Frederikshavn White Hawks war nun, ob sich die Mannschaft davon erholt hatte. Die Antwort lautete: nein.

Keine Piloten

„Auf dem Eis standen heute nur Passagiere. Keine Piloten. Und so kommt man nirgendwo hin", fand Trainer Mario Simioni nach der Partie deutliche Worte. Alle Spieler hätten heute unter Niveau gespielt, teilweise sogar lustlos. „Wir müssen mehr Qualität zeigen, auch wenn wir mal nicht unser Toplevel treffen", so der Trainer weiter.

SønderjyskE hatte zu Beginn der Partie zwar viel Puckbesitz, konnte sich aber keine großen Chancen erspielen. Die White Hawks aus Frederikshavn versuchten zu kontern.

Die größte Chance hatte MacGregor Sharp in der 12. Minute. Er traf mit seinem Fernschuss allerdings nur den Pfosten. Das Spiel wirkt insgesamt zerfahren und es gab auffällig viele einfache Stockfehler auf beiden Seiten.

Torchancen waren Mangelware und kamen eher durch gegnerische Fehler als durch starke Spielzüge zustande. So auch in der 15. Minute, als sich durch einen Stockfehler von Silfver eine Schusschance für Frederikshavn ergab, die Patrick Galbraith allerdings gut halten konnte.

Der Absturz

Das zweite Drittel begann katastrophal für SønderjyskE. Die Mannschaften waren kaum zurück auf dem Eis, als Oliver Gatz Nielsen einen katastrophalen Fehlpass direkt in den Schläger von Christopher Frederiksen spielte, der eiskalt verwandelte (22:11).

Nach der Führung kam Frederikshavn besser ins Spiel und belagerte das Tor von SønderjyskE. Fünf Minuten nach dem Führungstreffer legten die White Hawks in Überzahl durch Dane Fox nach (27:11).

In den vergangenen Spielen hatte SønderjyskE große Comeback-Qualitäten gezeigt, doch gegen die White Hawks war davon nichts zu spüren und die Hausherren fingen sich fast direkt das 0:3 ein. Keeper Galbraith konnte retten.

Es wurde ruhiger in der Halle. Für Aufregung sorgten Mitte des zweiten Drittels dann die Schiedsrichter. In der 36. Minute schickten sie mit Rasmus Schultz Lyø und Daniel Madsen gleich zwei SønderjyskE-Spieler vom Eis. Dies weckte den Kampfgeist im Publikum.

SønderjyskE kam zwar immer wieder zu Abschlüssen, doch oft aus ungünstigen Positionen. Zudem stand immer wieder der hervorragende Frederikshavn-Keeper Tadeas Galansky im Weg.

In der 54. Minute fiel dann die Entscheidung, als ein abgefälschter Schuss äußerst unglücklich ins Tor trudelte. Doch auch vorher hatte man nie den Eindruck, dass SønderjyskE das Spiel heute drehen würde. Für einen erfreulichen Abschluss sorgte der Ehrentreffer durch Steffen Frank in der vorletzten Minute. Erfreulich zumindest für das Publikum. 

„Wir werden wiederkommen, aber so geht es nicht. Das war heute eindeutig unser schlechtestes Spiel der Saison. In den vergangenen Spielen sind wir zwar auch in Rückstand geraten, aber immer wieder zurückgekommen. Heute war da überhaupt kein Aufbäumen. Von niemandem", erklärte Mario Simioni nach dem Spiel.

Der SønderjyskE-Trainer ist trotzdem nicht unzufrieden mit den ersten acht Spielen der Saison. Seine Mannschaft habe gute Leistungen gezeigt und die Ausfälle der wichtigen Spieler Anthony Nigro und MacGregor Sharp toll kompensiert. „Da waren schon einige Piloten dabei", sagte der Trainer abschließend.

SønderjyskE – Frederikshavn White Hawks  (0:0,0:2,1:1) 1:3

0:1 Christopher Frederiksen (22:11), 0:2 Dane Fox (27:11), 0:3 Nicolai Krag Christensen (53:01), 1:3 Steffen Frank (58:56/Ass.: Mads Lund).

Strafzeiten: SønderjyskE 7x2 – Frederikshavn 5x2 Minuten

Schiedsrichter: Vernon Hofferd/Liam Sewell

Zuschauer: 1.861

 

 

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