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Derbysieg: SønderjyskE schlägt Esbjerg Energy 2:0

Derbysieg: SønderjyskE schlägt Esbjerg Energy 2:0

Derbysieg: SønderjyskE schlägt Esbjerg Energy 2:0

Woyens/Vojens
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Josh MacDonald hängte sich rein, blieb aber ohne Treffer. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE holt drei wichtige Punkte gegen den Rivalen um die Final4-Platzierungen.

„Es müssen mehr Heimspiele gewonnen werden“. Das war die Maxime mit der die Eishockeyspieler von SønderjyskE am Freitagabend ins Derby gegen Esbjerg Energy gingen. Drei Punkte sollten her, um sich in eine gute Position für das Final4 zu bringen. Und das gelang durch eine ansprechende Leistung.

Das erste Spiel zwischen den Lokalrivalen endete mit einem spektakulären 5:4-Sieg für SønderjyskE nach Penaltyschießen. Ganz so torreich und dramatisch wurde es an diesem Abend nicht.

Sportchef Kim Lykkeskov sah eine Mannschaft, in der alle füreinander kämpften: „Wir haben ein tolles Spiel gemacht. Das war Wahnsinn, wie sich die Spieler in die Schüsse geworfen haben. Genau so wollen wir auftreten. Wir entwickeln uns ständig weiter, aber wir sind jetzt schon nah dran.“

Die richtige Einstellung

Das Team von Mario Simioni zeigte von Anfang an die richtige Einstellung für ein Derby. Die Hellblauen waren spielerisch und kämpferisch den Gegnern überlegen und setzten sie im eigenen Drittel fest. Das Team von Mario Simioni gewann so gut wie alle Zweikämpfe und kam zu vielen Abschlüssen. In der achten Minute scheiterte Martin Eskildsen knapp.  Daniel Madsen fehlten in der neunten Minute nur Zentimeter und Mike Little scheiterte mit einem Weitschuss. Die Schussstatistik des ersten Drittels von 16:3 zeigte SønderjyskEs hohe Überlegenheit. Es fehlten nur die Tore.

Kim Lykkeskov betonte nach dem Spiel, dass es sehr positiv ist, dass die Spieler zu so vielen Abschlüssen kommen. „Unsere Abwehr stand großartig heute und dann reicht manchmal auch ein Tor. Gegen Rungsted haben wir vier Tore gemacht und nur einen Punkt bekommen. Heute sind es drei“, freut sich der Sportchef. „Die Liga ist wahnsinnig eng, und es gibt keine leichten Gegner. Ich will lieber zwei Tore machen und gewinnen, als vier Tore zu machen und Unentschieden spielen“.

Dünnes Eis

Im zweiten Drittel ließ der Druck von SønderjyskE etwas nach, und Esbjerg Energy begann erstmals gefährlich zu kontern. Patrick Galbraith war allerdings auf dem Posten. SønderjyskE gab in der Folge etwas die Kontrolle ab und Esbjerg Energy kam besser ins Spiel. Jedoch ohne sich zwingende Chancen zu erarbeiten.

In der 36. Minute gab es dann eine 2-Minutenstrafe für Esbjerg Energy, die SønderjyskE eiskalt ausnutzte. Der Puck wurde etwas herumgespielt, bis sich Mike Little in Position gebracht hatte und mit einem Gewaltschuss einnetzte.

Kim Lykkeskov zufolge war auch das Tor ein Ausdruck der neuen SønderjyskE-Mentalität: „Das war ein toller Schuss von Mike Little. Ohne Zweifel. Aber man muss auch sehen, wie Phil Lane sich vor dem Torhüter aufreibt und einstecken muss, bis endlich eine Lücke für den Puck frei ist. Das meine ich mit Mannschaftseinsatz.“

SønderjyskE macht den Sack erst ganz spät zu

SønderjyskE gab weiterhin eine überlegene Vorstellung ab. Doch wie schon im ersten Drittel – und wie schon die ganze Saison über – fehlten die Tore. Der Puck wollte einfach nicht am starken Esbjerg Energy Torhüter Mathias Seldrup vorbeifliegen.

Und alle 3.617 Zuschauer mussten zwangsläufig an das erste Spiel zwischen den beiden Mannschaften zurückdenken, als SønderjyskE fünf Minuten vor dem Ende mit zwei Toren führte und noch in die Verlängerung musste.

Doch dieses Mal rächte sich die mangelnde Effektivität nicht. SønderjyskE musste zwar einige Schrecksekunden und ein Powerplay überstehen, doch die Abwehr hielt und wenn etwas durchrutschte, war Patrick Galbraith zur Stelle.

Die Zuschauer mussten bis zur 58. Minute zittern, als Mads Lund einen Schuss von Anthony Nigro abstaubte, den Mathias Seldrup nicht festhalten konnte. Das erlösende 2:0 war gefallen – der Jubel grenzenlos.

„Für mich war heute die Mannschaft der „Spieler des Spieles“. Jeder hat für den anderen gekämpft und so will ich unser Team sehen“, erklärte Kim Lykkeskov abschließend.

SønderjyskE – Esbjerg Energy (0:0, 1:0, 1:0) 2:0

1:0 Mike Little (35:53/Ass. Anthony Nigro), 2:0 Mads Lund (57:17/Anthony Nigro, Phil Lane)

Zeitstrafen: SE 2x2 – Esbjerg Energy 3x2 Minuten.

Schiedsrichter: Michael Nielsen/Jonas Reimer

Zuschauer: 3617 (Saisonrekord)

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