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«Nicht mein bestes Skifahren»: Weidle Vierte in Garmisch

«Nicht mein bestes Skifahren»: Weidle Vierte in Garmisch

«Nicht mein bestes Skifahren»: Weidle Vierte in Garmisch

dpa
Garmisch-Partenkirchen
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Ski-Ass Kira Weidle kam in Garmisch-Partenkirchen mit 0,82 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Corinne Suter auf Rang vier. Foto: Angelika Warmuth/dpa

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Skirennfahrerin Weidle verpasst ihr zweites Podest der Saison knapp. In Garmisch kämpft die Starnbergerin mit den Temperaturen. Ein Problem, das sie bei Olympia in Peking wohl nicht haben wird.

Auch Minuten später haderte Kira Weidle immer noch mit ihrer Abfahrt. Die Starnbergerin hatte sich ihre Generalprobe für die Olympischen Winterspiele in Peking anders vorgestellt.

Bei ihrem Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen verpasste die WM-Zweite das Podest knapp und wurde Vierte. Vier Hundertstelsekunden fehlten Weidle für ihren zweiten Podestplatz in dieser Saison.

«Das war heute sicher keine optimale Fahrt. Das war nicht mein bestes Skifahren. Das ist auch das, was mich ärgert. Es ist weniger die Platzierung», sagte Weidle. Vor allem mit den vergleichsweise warmen Temperaturen hatte die 25-Jährige zu kämpfen.

Weidle nicht zufrieden mit ihrer Fahrt

«Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber es ist etwas, was mir nicht sonderlich entgegen kommt», sagte die Speed-Expertin im ZDF mit Blick auf die Plusgrade in Garmisch. Dennoch gebe es «definitiv wichtigere Rennen in der Saison», bei denen man auf dem Podest landen möchte. Eines davon ist die Olympia-Schussfahrt am 15. Februar. Gut für Weidle: Im chinesischen Skigebiet hat es aktuell rund minus fünf Grad Celsius.

Der Sieg bei der anspruchsvollen Kandahar-Abfahrt in Garmisch ging am Samstag an Weltmeisterin Corinne Suter aus der Schweiz, die ihren ersten Weltcup-Erfolg in diesem Winter feierte. Zweite wurde Landsfrau Jasmine Flury (+0,51) gefolgt von Cornelia Hütter aus Österreich mit einem Rückstand von 0,78 Sekunden.

Der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier hatte von Weidle in Garmisch eine Platzierung «unter den ersten Fünf» erwartet und «einen Platz auf dem Podium» erhofft. Dass die 25-Jährige zumindest das Minimalziel erreichte, verdankte sie einem starken Endspurt im unteren Teil der Strecke. Zwischenzeitlich hatte ihr Rückstand eine Sekunde betragen.

Das Rennen fand ohne die große Topfavoritin Sofia Goggia aus Italien statt. Die Dominatorin der bisherigen Speed-Saison hatte sich beim Heimrennen in Cortina d'Ampezzo eine schwere Knieverletzung zugezogen. Sie kündigte an, auf eine Operation verzichten zu wollen und hofft, mit physiotherapeutischen Behandlungen doch noch in Peking starten zu können.

Am Sonntag steht in Garmisch noch ein Super-G auf dem Programm. Weidle zählt hier nicht zu den Favoritinnen.

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