Bundesliga

RB Leipzig im Titelendspurt zu «schlampig»

RB Leipzig im Titelendspurt zu «schlampig»

RB Leipzig im Titelendspurt zu «schlampig»

dpa
Leipzig
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Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann war mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft nicht zufrieden. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

RB Leipzig lässt im Meisterschaftskampf wertvolle Zähler liegen. Gegen Eintracht Frankfurt verpassen die Leipziger den siebten Sieg in Serie. Zudem müssen sie im Endspurt um Upamecano bangen.

Im vorentscheidenden Gipfeltreffen präsentierte sich RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt laut Julian Nagelsmann zu «sorglos». Sportdirektor Markus Krösche fand den Auftritt beim 1:1 in der Fußball-Bundesliga gegen die Hessen «in gewissen Phasen sogar schlampig».

Dabei bot der Verfolger von Spitzenreiter FC Bayern München seine volle Offensivpower auf. «Wir haben im letzten Drittel zu häufig die falsche Entscheidung getroffen. Aus einer guten Überlegenheit haben wir viel zu wenig gemacht», haderte der 33-jährige Cheftrainer, «denn die Art und Weise unseres Spiels war gut genug, um das Spiel zu gewinnen.»

So ist die Leipziger Siegesserie nach sechs Erfolgen gerissen, die Titelchance nicht mehr in der eigenen Hand. Nach dem Patzer beträgt der Abstand zum Spitzenreiter FC Bayern München nun wieder vier Zähler. «Momentan bin ich total enttäuscht. Der letzte Punch hat heute gefehlt», sagte Emil Forsberg, der RB in der 46. Minute in Führung brachte, ehe Daichi Kamada (61.) ausglich. «Vier Punkte sind es bis oben, doch das ist uns egal, wir müssen jetzt jedes Spiel gewinnen. Am Freitag gegen Bielefeld werden wir alles reinhauen.»

Einen Sieg auf der Alm vorausgesetzt, kann RB den Abstand auf den Rekordmeister am 3. April im direkten Aufeinandertreffen im eigenen Stadion verkürzen und muss dann auf einen Ausrutscher der Münchner hoffen. Immerhin hat der Spitzenreiter mit den Partien beim VfL Wolfsburg, daheim gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach noch ein anspruchsvolles Restprogramm neben der Champions League. Die nach wie vor nach einem Titel lechzenden Leipziger müssen zwar noch in Dortmund antreten, haben aber den VfL Wolfsburg daheim.

In der nun entscheidenden Phase muss RB um Abwehrchef Dayot Upamecano bangen, der sich nach einem Sprint an den Oberschenkel griff und mit Verdacht auf eine Muskelverletzung von Lukas Klostermann (27.) ersetzt wurde. Unmittelbar nach dem Spiel hatte Nagelsmann noch keine Prognose über die Art der Verletzung und die mögliche Ausfallzeit parat.

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