Nachholspiel

Hertha BSC holt nach Quarantäne-Pause Remis in Mainz

Hertha BSC holt nach Quarantäne-Pause Remis in Mainz

Hertha BSC holt nach Quarantäne-Pause Remis in Mainz

dpa
Mainz
Zuletzt aktualisiert um:
Herthas Jhon Córdoba (l) in Aktion gegen den Mainzer Stefan Bell. Foto: Torsten Silz/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Hertha BSC hat sich nach der coronabedingten Pause im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Punkt gesichert. Die Berliner erreichten im ersten von drei Nachholspielen ein 1:1 (1:1) beim FSV Mainz 05.

Während die Mainzer der Rettung mit nun 35 Punkten wieder einen Schritt näher kamen, bleibt Hertha BSC mit jetzt 27 Zählern auf dem vorletzten Platz. Bereits am 6. Mai folgt in Berlin das Nachholspiel gegen den SC Freiburg. In Mainz sorgte Lucas Tousart in der 36. Minute für die Hertha-Führung, die Phillipp Mwene nur vier Minuten später ausglich.

Nach dem jüngsten 2:1-Coup gegen Rekordmeister Bayern München änderte Mainz-Trainer Bo Svensson seine Startformation überraschend gleich auf vier Positionen. Trotz der personellen Rochade waren die Hausherren von Beginn an spielbestimmend und verzeichneten früh die erste Chance durch Stefan Bell (5.), dessen Kopfball knapp das Ziel verfehlte. Kurz darauf hatte Jean-Paul Boetius gleich zweimal die Führung auf dem Fuß. Erst vergab der Niederländer aus Nahdistanz, dann traf er nur die Latte.

Den Berlinern war die zweiwöchige Quarantäne, in der nur individuelles Training möglich war, anzumerken. Gegen die aggressiven Mainzer kam der Tabellenvorletzte, bei dem Ex-Weltmeister Sami Khedira erstmals seit Ende Februar wieder in der Startelf stand, zunächst nur selten in die Vorwärtsbewegung. Lediglich bei einem Direktschuss von Matteo Guendouzi musste FSV-Torwart Robin Zentner zupacken. Die dicken Gelegenheiten hatten weiter die Mainzer. Adam Szalai (20.) scheiterte frei vor dem Tor an Hertha-Keeper Alexander Schwolow, der den an Corona erkrankten Rune Jarstein glänzend vertrat.

Der FSV schien Herr der Lage zu sein, wurde dann aber eiskalt erwischt. Nach einem Freistoß von Trainer-Sohn Marton Dardai traf Tousart per Kopf für die Berliner. Und es wäre fast noch besser gekommen. Matheus Cunha (39.) tauchte plötzlich frei vor Zentner auf, konnte den Mainzer Torwart aber nicht überwinden. Das rächte sich umgehend, als Mwene nur eine Minute später mit einem herrlichen 20-Meter-Schuss in den Winkel den Ausgleich erzielte. Es war das erste Bundesligator des Österreichers.

Nach dem Wechsel eroberte sich die Hertha mehr Spielanteile. Die Mainzer Offensive lag zunächst ziemlich brach, während die Gäste mutiger nach vorne spielten. Erst ein Standard löste jedoch die Starre in den Strafräumen. Nach einer Ecke schraubte sich FSV-Kapitän Moussa Niakhaté am höchsten, doch Schwolow parierte den Kopfball ebenso glänzend wie wenig später einen Schuss von Karim Onisiwo aus spitzem Winkel.

Nun war wieder mehr los in der Partie. Cunha prüfte Zentner im Mainzer Tor mit einem Schlenzer, dann vergab der eingewechselte Krzystof Piatek aus Nahdistanz den möglichen zweiten Hertha-Treffer.

Mehr lesen