SønderjyskE-Handballer Aaron Mensing befindet sich vom 15. bis zum 31. Juli mit der U21-Nationalmannschaft Dänemarks bei der Weltmeisterschaft in Algerien und berichtet in regelmäßigen Abständen im Nordschleswiger  von seinen Erlebnissen und Eindrücken.

Das Abenteuer Weltmeisterschaft in Algerien ist am Sonnabend mit einem Flug um 4 Uhr früh von Kopenhagen aus gestartet. Und Abenteuer trifft es in dem Fall auch genau. Mit einer Zwischenlandung in Istanbul, wo wir nur von einem Terminal zum anderen sind, und vielen Sicherheitskräften ging es weiter nach Algerien. Und dort ging es mit einem mulmigen Gefühl nach der Landung direkt weiter.

Neben Unmengen von Sicherheitsleuten mit entsprechender Ausstattung durften wir auch direkt unsere Pässe an einen Beamten abgeben und mussten  genauestens beschreiben, warum wir einreisen wollen. Immerhin gab es für uns und unseren Bus eine größere Polizeieskorte, die uns den Weg in einem unglaublichen Verkehrsgewirr freigeräumt hat. Einen Fuß ohne Polizei, das war klar, werden wir wohl in diesem Land, bei dieser Endrunde  nicht setzen dürfen. Die Menschen auf der Straße aber begrüßten uns wohlwollend und freundlich  mit einem Lächeln und winkten unserem Bus zu.

Die Sicherheit indes wurde auch beim Einchecken ins Hotel großgeschrieben, so musste all unser Gepäck erst einmal durchleuchtet werden, bevor wir es mit auf die Zimmer nehmen durften. Aber sowohl die Zimmer, als auch das Essen waren gut. Allerdings wacht unser Physiotherapeut mit Argusaugen  darauf, dass wir nichts Falsches essen.

Die Hallensituation hingegen war gewöhnungsbedürftig für das Training. Als wir ankamen, mussten erst noch Vogelexkremente vom Hallenboden entfernt werden, bevor wir loslegen konnten. Aber auch das haben wir, trotz der enormen Hitze, gemeistert.

Wir sind zum Turnierstart noch in ein anderes Hotel gezogen und ich teile mir das Zimmer mit Nikolaj Enderleit. Wir haben einen traumhaften Blick aufs Meer und werden sicherlich noch eine gute Zeit haben.

Bis demnächst Euer Aaron