Semesterstart
Studienbeginn in Sonderburg: Mit Sekt und klassischer Musik
Studienstart in Sonderburg: Mit Sekt und klassischer Musik
Studienstart in Sonderburg: Mit Sekt und klassischer Musik
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Hunderte Studierende aus dem In- und Ausland haben ihr Studium in Sonderburg begonnen. Zum Start gab es ein besonderes Begrüßungsgeschenk: ein kostenloses Saisoneröffnungskonzert des Sinfonieorchesters im Alsion. Möglicherweise die Premiere einer neuen Tradition.
Das neue Semester hat in Sonderburg begonnen, und rund 4.000 Studierende aus dem In- und Ausland haben ihr Studium am Alsensund aufgenommen. In diesem Jahr gab es ein musikalisches Willkommensgeschenk: ein Konzert des regionalen Sinfonieorchesters.
Tür an Tür mit dem Sinfonieorchester
Das Sønderjyllands Symfoniorkester und die Süddänische Universität SDU liegen seit vielen Jahren Tür an Tür. Aber längst nicht alle Studierenden finden bei ihren jahrelangen Studien am Alsensund ihren Weg hin zu den feinen Klängen des professionellen nordschleswigschen Sinfonieorchesters im großen Konzertsaal des Alsions. Das muss geändert werden, meinten die Leitung der SDU und auch der Vorstand des Orchesters.
Ein Treffen von Musikchef Adam Stadnicki und SDU-Dekan Henrik Bindslev trug in diesem Jahr Früchte. So kam es, dass all die neuen Studentinnen und Studenten aus dem In- und Ausland zum ersten Mal ein großes Konzert des Sinfonieorchesters erleben durften.
Sie konnten sich also einfach auf einen der roten gepolsterten Stühle setzen und die Meisterwerke der großen Schöpfer genießen.
Kultur, Forschung und Ausbildung
Dirigentin Anna Rakitina verwöhnte die Zuhörenden mit bekannten Kompositionen von Carl Nielsen, Wolfang Amadeus Mozart und Sergej Rachmaninow. Die niederländischen Brüder Lucas und Arthur Jussen zauberten an den Klavieren.
Der Vorstandsvorsitzende des Sinfonieorchesters und frühere Oberbürgermeister von Flensburg, Simon Faber, sagte zu der Aktion: „So binden wir alles zusammen, Kultur, Forschung und Ausbildung. Hier gibt es etwas für das Auge und die Ohren.“ Er verfolgte die Premiere von den obersten Zuhörerplätzen aus. Und empfand es als „sehr gut, dass diese Musik nicht nur der Elite, sondern für alle zugänglich gemacht wird“.
Schaltet eure Handys aus
Uni-Leiter Henrik Bindslev hieß das internationale Publikum im Konzertsaal willkommen. Im Alsion könnten Weltstars live erlebt werden: „Hier liegt die Kunst quasi direkt auf der Hand.“
Der Musikchef des Sinfoniorchesters, Adam Stadnicki, freute sich ebenfalls: „Hier erlebt man die klassische Musik auf eine Weise, die jeder versteht. Genießt das Konzert – und schaltet eure Handys aus“, riet er den Studierenden.
Viele Nationalitäten an der SDU
Dass die Universität ein Treffpunkt für viele Nationalitäten ist, dafür war das kostenlose Konzert ein ausgezeichnetes Beispiel. Bevor es losging, spazierten Hunderte von jungen Menschen in den Konzertsaal. Sie unterhielten sich auf Dänisch, Deutsch, Englisch oder in einer ganz anderen Muttersprache.
Den Konzertsaal betraten auch die beiden Freunde aus Ahrensburg, Erik Simon (19) und Marlo Broch (20). „Wir beginnen hier im ersten Semester der Mechatronic“, so Erik Simon. Die beiden Männer aus der Gegend Hamburgs hatten sich unter anderem wegen der englischen Sprache für Sonderburg entschieden.
Sekt zum Studienstart
Den beiden gefällt Musik, aber vielleicht nicht gerade Klassik. „Aber wir wollten es nun einfach mal ausprobieren“, meint Erik Simon lächelnd.
Nach dem ersten Teil des Konzerts wurde den Studierenden in der Halle vor dem Konzertsaal ein Glas Sekt gereicht.
Nicolas Patene (25) aus Los Angeles, Anton Severin Ravn Skytt (24), Aarhus, und die Ungarin Szabo Boglarka Bogi (18) waren begeistert – von der Musik, ihrem Studium European Studys und der Stadt Sonderburg.
„Ich hab eine Freundin kennengelernt und bin vor anderthalb Jahren hergezogen. Ich liebe klassische Musik“, so Nicolas Patene. Anton Severin Ravn Skytt hatte sich über den Infokanal „U-days“ über Sonderburg erkundigt. In Aarhus hat er einen Bachelor gemacht, doch nun ist er in Sonderburg. Ihm gefallen die SDU und die gute Stimmung in der Stadt.
Aus Ungarn nach Sonderburg
Die Ungarin Szabo Boglarka Bogi lernte Sonderburg durch ihren Bruder kennen, der bei der SDU einen Bachelor machte: „Ich habe sofort mein Herz verloren und hier schnell Freunde gefunden. Es ist einfach, herzukommen, und ich wollte auch gern mein Englisch wieder anwenden.“