Umwelt

Sonderburgs Trinkwasser für die Zukunft gesichert

Sonderburgs Trinkwasser für die Zukunft gesichert

Sonderburgs Trinkwasser für die Zukunft gesichert

Sonderburg/Sønderborg
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Ein frisches Glas Wasser aus dem Wasserhahn (Symbolfoto) Foto: Sønderborg Forsyning

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24 Hektar Fläche bei zwei existierenden Wasserbohrungen in Mjang Dam dürfen künftig nicht mehr von den Landwirtinnen und Landwirten gedüngt werden. Diesen Entschluss traf eine Oberschätzungskommission.

Nach zehn Jahren hat Sønderborg Forsyning mit drei Landwirten bei Mjang Dam eine Absprache getroffen. Bei dortigen Wasserbohrungen dürfen sie die umliegenden Felder zwar bewirtschaften, künftig aber nicht mehr düngen. So wird das frische Trinkwasser für Sonderburg und Augustenburg (Augustenborg) gesichert.

Ein wichtiger Schritt

„Es ist wichtig, dass wir unser Grundwasser gegen eine mögliche Verunreinigung schützen, und deshalb sind wir glücklich, dass uns das in Mjang Dam gelungen ist. Die Absprache ist ein wichtiger Schritt, damit wir künftig auch neue Bohrungen mit einem großen Grundwasserpotenzial sichern können“, so die Projektchefin bei Sønderborg Forsyning, Susanne Vesten. Sie macht darauf aufmerksam, dass es viel zu lange dauert, bevor das Grundwasser geschützt werden könne.

Es ist wichtig, dass wir unser Grundwasser gegen eine mögliche Verunreinigung schützen, und deshalb sind wir glücklich, dass uns das in Mjang Dam gelungen ist.

Susanne Vesten, Projektleiterin „Sønderborg Forsyning“

Der Dialog mit den Landwirten begann 2012, als Sønderborg Forsyning eine freiwillige Absprache verhandeln wollte. Danach übernahm die Kommune den diesbezüglichen Auftrag, der anschließend von der Schätzungskommission und der Oberschätzungskommission behandelt wurde. Jetzt gab es ein Urteil: 24 Hektar wurden ins Grundbuch eingetragen, damit die Flächen künftig nicht mehr gespritzt werden dürfen.

Weitere Bohrungen sollen folgen

„Es hat lange gedauert, aber jetzt können wir endlich damit beginnen, die meisten Wasserbohrungen in der Wasser-Kooperative zu schützen“, meint Susanne Vesten, die zweite Vorsitzende im Vorstand der Wasser-Kooperative.

Die Wasserkooperative ist ein Verein der Wasserwerke in der Sonderburger Kommune, dessen Mitglieder sich zusammen dafür einsetzen, das nicht behandelte Trinkwasser für die kommenden Generationen zu sichern, indem Wälder bei den Bohrungen gepflanzt – oder wie in Miang – eine Absprache mit den Landwirten getroffen wird, damit dort nicht mehr gespritzt wird.

Ein gutes Beispiel

Der dänische Branchenverein Danva hat die Sache in Miang genauestens verfolgt. „Es ist eine gute Nachricht, dass es trotz eines langen Prozesses geglückt ist. Es ist unglaublich wichtig, dass die Wasserbohrungen geschützt werden, und hoffentlich wird das eine Hilfe, damit Absprachen andernorts auch ermöglicht werden – lokal und an anderen Orten im Lande“, meint der Seniorkonsulent von Danva, Claus Vangsgård.

Sønderborg Forsynings Vorsitzende Ellen Trane Nørby (Venstre) wird sich nun aktiv dafür einsetzen, dass klare Richtlinien definiert werden, damit es künftig nicht mehr zehn Jahre dauert, bevor eine Wasserbohrung geschützt ist.

Ein Glas Wasser schmeckt auch Kindern. Foto: Sønderborg Forsyning
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