Geschäftsleben
Linak-Direktor: „Rekordumsatz ist toll, aber ...“
Linak-Direktor: „Rekordumsatz ist toll, aber ...“
Linak-Direktor: „Rekordumsatz ist toll, aber ...“
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Linak in Guderup hat finanziell eine fantastische Bilanz mit einem großen Plus präsentiert. Direktor Bent Jensen nennt es trotzdem „ein merkwürdiges Jahr“.
Eigentlich müssten bei Linak in Guderup die Korken der Sektflaschen fliegen. Der dänische Produzent von Aktuatoren für Schreibtische und Elevationsbetten für Krankenhäuser hat den Überschuss im vergangenen Jahr um 40 Prozent erhöht und 760 Millionen Kronen verdient. Der Umsatz schoss ebenfalls in die Höhe – um 821 Millionen Kronen auf 4,843 Milliarden Kronen, so die Bilanz für 2021/2022.
Linak hat 2.500 Mitarbeitende in Guderup, Rackebüll (Ragebøl), der Slowakei, Thailand, USA und China.
Lager aufgefüllt
Direktor Bent Jensen ist auf Anfrage des „Nordschleswigers“ natürlich zufrieden. „Aber ich nenne es auch ein merkwürdiges Jahr“, so der Direktor.
Das hat uns jetzt getroffen. Wir haben schon jetzt verhältnismäßig weniger Aufträge.
Bent Jensen, Direktor
Die Kundinnen und Kunden haben im vergangenen Jahr langfristiger geplant und ihre Lager aufgefüllt. Das hat bei Linak 2021 zu einem Boom geführt, der nun aber auf der anderen Seite der Sommerferien spürbar ist. „Das hat uns jetzt getroffen. Wir haben schon jetzt weniger Aufträge“, so Bent Jensen.
Vielleicht eine Rezession
Die Aussicht für die Zukunft sieht im Augenblick durchwachsen aus. „Jetzt bekommen wir ja vielleicht auch eine Rezession“, so Jensen, der sich aber trotzdem über die positiven Zahlen in der Bilanz freut.
Laut Bilanz hat auch Linak im vergangenen Jahr mit gewaltigen Preiserhöhungen bei den Rohwaren und den Transportkosten kämpfen müssen. Trotz diesbezüglicher Preiserhöhungen verdient Linak nicht so viel an den Waren. Einigen nicht fest angestellten Vertretern in der Produktion wurde daher gekündigt.
Linak erwartet im kommenden Jahr einen vier- bis sechsprozentigen Umsatz-Zuwachs. Die Einnahmen werden aber auf dem jetzigen Niveau bleiben, so die Einschätzung.
