Verkehrspolitik

Förde-Schule: Endlich kommt der Linksabbieger

Förde-Schule: Endlich kommt der Linksabbieger

Förde-Schule: Endlich kommt der Linksabbieger

Gravenstein/Gråsten
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Die gefährliche Stelle in der Kurve: Links geht es zur Förde-Schule. Foto: Karin Riggelsen

Abbiegen in einer Kurve, in der Tempo 70 gilt: Diese Kombination hat in den vergangenen Jahren zu schlimmen Unfällen vor der Förde-Schule geführt. Jetzt hat der Stadtrat eine Million Kronen für eine neue Fahrspur abgesetzt. Der Schulleiter atmet auf.

Die Kreuzung hat Menschen das Leben gekostet, nun endlich wird sie entschärft und verkehrssicherer gemacht: Die Einfahrt in den Bomhusvej, an dem die Förde-Schule liegt, wird mit einer Linksabbiegerspur „entschärft“.

Endlich, sagt Schulleiter Volkmar Koch. Zusammen mit anderen lokalen Vereinen hatte sich die Förde-Schule seit vielen Jahren für eine Lösung starkgemacht, um die Unfallgefahr vor Ort zu dezimieren.

Der jüngste Unfall verlief tödlich

Der jüngste Unfall war tödlich verlaufen: Im Februar war eine 54-Jährige ums Leben gekommen, als sie wegen eines abbiegenden Autos hart abbremsen musste und dabei von der Spur abkam – und frontal in einen Lkw fuhr.

Der Sonderburger Stadtrat hat im Haushalt für 2020 eine Million Kronen für den Bau einer Linksabbiegerspur abgesetzt. Im Frühjahr hatten Förde-Schule und andere interessierte Anrainer und Vereine bei einem Ortstermin darauf hingewiesen, wie gefährlich das Abbiegen vor Ort ist.

Die Förde-Schule bei Gravenstein Foto: Google Maps / Screenshot

„Dass die Politiker nun tatsächlich das Geld dafür abgesetzt haben, ist eine große Erleichterung und kam dann doch überraschend nach all den Jahren“, sagt Volkmar Koch.

Dass es eine Linksabbiegerspur und kein Kreisverkehr wird, ist für den Schulleiter völlig in Ordnung. „Hauptsache, es passiert etwas.“ Doch ein Wunsch ist bislang noch unerfüllt: die Herabsetzung der erlaubten Geschwindigkeit von 70 auf 60 km/h.

Andere Vereine unterstützen die Initiative

Auch der Verein „Gråsten Boldclub“ und die Rinkeniser Schule unterstützen diese Maßnahme, da die Kinder vor Ort häufig die Straße überqueren.

„70 ist einfach zu schnell, um angemessen reagieren zu können, wenn jemand abbiegt. Ich hoffe, hier wird die Politik noch einschreiten.“

70 ist einfach zu schnell, um angemessen reagieren zu können, wenn jemand abbiegt.

Volkmar Koch, Schulleiter
Von Rinkenis kommend, gibt es bereits eine Spur für Abbieger. Foto: Karin Riggelsen

Dass die Büsche und Bäume an der langgezogenen Kreuzung regelmäßig gestutzt werden, um den Überblick zu behalten, helfe bereits jetzt, die Situation zu entschärfen. „Erst vor Kurzem wurde wieder beschnitten, das klappt also gut“, so Koch.

Wann genau mit den Bauarbeiten begonnen wird, ist noch offen. Der Stadtratsbeschluss sieht den Umbau „im Laufe von 2020“ vor.

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