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Vom Rhein an Ostsee: Marathonschwimmer Heß mit neuem Projekt

Vom Rhein an Ostsee: Marathonschwimmer Heß mit neuem Projekt

Vom Rhein an Ostsee: Marathonschwimmer Heß mit neuem Projekt

dpa
Chemnitz
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Joseph Heß schwimmt während einer Trainingseinheit in der Elbe. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

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Als Rheinschwimmer sorgte der Chemnitzer Joseph Heß im vergangenen Sommer für Aufmerksamkeit. Nun trainiert der 35-Jährige für sein nächstes Projekt. Dafür zieht es ihn im August an die Ostsee.

Nachdem er 2022 den Rhein von der Quelle bis zur Mündung bezwungen hat, nimmt der Chemnitzer Langstreckenschwimmer Joseph Heß ein neues Ziel ins Visier: den Fehmarnbelt zwischen Deutschland und Dänemark. «Ich habe lange Zeit mit dem Ärmelkanal geliebäugelt», sagte der 35-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Das sei aber kurzfristig nicht möglich gewesen. «Von der Kondition und der Strecke ist der Fehmarnbelt sehr ähnlich.» Deswegen habe er sich nun für August angemeldet. Es gehe ihm dabei nicht um die Rekordjagd, betonte er. Die rund 25 Kilometer lange Strecke wolle er in etwa acht Stunden schaffen.

Jedes Jahr meldeten sich etwa fünf bis zehn Schwimmerinnen und Schwimmer an, um diese Wasserstraße zu durchschwimmen, erklärte Veranstalter Jens Glaeßer. Die größte Herausforderung sei weniger der starke Schiffsverkehr, sondern die Strömung. «Die ist sehr launisch und dreht auch schon einmal.» Rekordhalterin ist die Schwimmerin Lotta Steinmann mit nur 4 Stunden und 12 Minuten.

Heß, der beruflich als Leiter eines Transferprojekts der Technischen Universität Chemnitz Start-ups in der Region berät und unterstützt, hatte vorigen Sommer für Aufmerksamkeit mit seinem Schwimm-Marathon durch den Rhein gesorgt. Die Strecke von mehr als 1200 Kilometern absolvierte er in der Bestzeit von nur 25 Tagen. Zuvor war er bereits den deutschen Teil der Elbe geschwommen, ebenso wie die Straße von Gibraltar und die Strecke von Sardinien nach Korsika.

«Die mentale Herausforderung ist eine ganz andere», konstatierte Heß mit Blick auf sein neues Projekt im Vergleich zu seiner Rhein-Tour. Neben der Strömung und dem Salzwasser werde er viel stärker mit Wellen zu kämpfen haben. «Und ich habe großen Respekt vor der Kälte.» Das Tragen eines Neoprenanzuges ist nicht erlaubt. Doch das Schwimmen in Flüssen lockt den 35-Jährigen weiterhin. So plant er, in drei Jahren Europas zweitlängsten Strom kraulend zu bezwingen - die Donau.

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