Schleswig-Holstein & Hamburg

Tourismus-Chefin Bunge hofft auf Ostergeschäft im Norden

Tourismus-Chefin Bunge hofft auf Ostergeschäft im Norden

Tourismus-Chefin Bunge hofft auf Ostergeschäft im Norden

dpa
Kiel
Zuletzt aktualisiert um:
Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, spricht. Foto: picture alliance / Frank Molter/dpa

Schleswig-Holsteins Tourismus-Agentur hofft auf einen Neustart des Tourismus zu Ostern. «Eine Entscheidung gegen eine Öffnung zu Ostern ist meines Erachtens zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht», sagte Geschäftsführerin Bettina Bunge am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sie hoffe für die Branche «auf das lang geplante Ostergeschäft». Zuvor hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der «Bild am Sonntag» erklärt, Urlaubsreisen zu Ostern könne es dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht geben.

Bunge sagte, die Tourismus-Betrieben seien sehr gut vorbereitet mit den notwendigen Hygiene- und Schutznahmen sowie Kontaktnachverfolgungsmöglichkeiten. «Mit der nötigen Vorbereitungszeit können die Betriebe zu Ostern öffnen, wenn die Inzidenzzahlen weiter sinken, so dass sicheres Reisen möglich ist.» Die Menschen wollten wieder reisen, aber «möglichst erstmal in der Nähe zum Heimatort bleiben, und mit dem Gefühl der Sicherheit, Planbarkeit und kurzfristigen Änderungsmöglichkeit».

Laut Tourismus-Agentur mit ihren mehr als 160 000 Beschäftigten pro Jahr etwa 9,5 Milliarden Euro Umsatz. «Der erneute Ausfall des Ostergeschäfts würde unserer Tourismusbranche insgesamt Umsatzverluste in Millionenhöhe verursachen und größtenteils nicht durch eine Verlagerung der Reisen in andere Monate kompensiert werden können», sagte Bunge. Normalerweise machten März und April bis zu 14 Prozent des Übernachtungsvolumens aus. «Für viele bereits jetzt existenziell bedrohte Tourismusbetriebe ist es dringend notwendig, zum einen die Auszahlung der Überbrückungshilfen sicherzustellen und zum anderen zeitnah eine Perspektive für die gegebenenfalls stufenweise Wiederöffnung des Tourismus zu erhalten.»

Mehr lesen