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Robin Wood startet Floßtour für Energiewende

Robin Wood startet Floßtour für Energiewende

Robin Wood startet Floßtour für Energiewende

dpa
Berlin
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Polizeibeamte stehen an einem Floss der Umweltschutzorganisation Robin Wood. Foto: Paul Zinken/dpa

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Die Umweltorganisation Robin Wood startet am Freitag eine dreiwöchige Floßtour von Berlin nach Hamburg und will damit ein Zeichen für die Energiewende setzen. «Die Klimakrise ist, wie man es auch an den Hitzewellen und Flutkatastrophen sieht, ein aktuelles Thema», sagte Ute Bertrand, Sprecherin von Robin Wood, am Donnerstag. «Wir wollen mit Leuten in Kontakt treten und für einen sparsamen Umgang mit Energie werben.»

Unter dem Motto «Mit Rückenwind für eine echte Energiewende» planen die Aktivisten, auf ihrem Weg über Havel und Elbe an mehreren Orten anzulegen und mit Veranstaltungen und Aktionen auf ihr Anliegen aufmerksam machen.

Nach Einschätzung der Umweltorganisation ist es für nachfolgende Generationen untragbar, weiter Energieträger wie Gas in Kraftwerken zu nutzen. Robin Wood setzt sich deswegen für klimafreundliche, erneuerbare Energien wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft ein. An den Stationen soll es unter anderem Infostände, Konzerte oder auch Workshops geben.

Das mit Holzstämmen selbstgebaute Floß bietet Platz für eine etwa zwölfköpfige Crew und ihr Gepäck und verfügt neben einer kleinen Bordküche auch über eine Solaranlage, etwa um Handys zu laden. So ganz klimaneutral können die Teilnehmer allerdings nicht unterwegs sein, wie Bertrand erklärte: «Wir brauchen einen kleinen Motor aufgrund der behördlichen Auflagen, also um zum Beispiel Schiffen auszuweichen.»

Seit 1999 veranstaltet die Umweltorganisation fast jährlich Floßtouren. Der 21-jährige Juri, der Energie- und Umwelttechnik studiert, hat bisher fast jede Tour mitgemacht - die erste bereits im Bauch seiner Mutter, die selbst Mitglied bei Robin Wood ist. Auch auf dieser Fahrt ist er wieder mit dabei: «Wir stehen aktuell vor so vielen Herausforderungen in der Umwelt, da finde ich es superwichtig, damit ein Zeichen zu setzen», sagte er.

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