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Passagiermanager sollen Abläufe am Flughafen beschleunigen

Passagiermanager sollen Abläufe am Flughafen beschleunigen

Passagiermanager sollen Abläufe am Flughafen beschleunigen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Stefanie Harder erklärt Michael Eggenschwiler und Michael Westhagemann (parteilos) die neue Leitstelle. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Flugzeuge sind das schnellste Verkehrsmittel, bloß am Flughafen kommen Reisende oft nur langsam voran. Am Hamburger Airport sollen jetzt Passagiermanager für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Zugleich baut die Bundespolizei ihre Kontrollkapazitäten aus.

Mit einer zentralen Überwachungsstelle will der Flughafen Hamburg die Abfertigung der Reisenden beschleunigen. Der sogenannte Passagiermanager vom Dienst soll von einer neuen Zentrale im Terminal 2 aus die Anfahrt zum Flughafen, die Parkplätze sowie das Geschehen im Terminal und auf der Pier im Blick behalten, wie die Leiterin des Passagiermanagements, Stefanie Harder, am Montag erklärte.

Ihre sechs Kollegen bezeichnete sie als «Problemlöser vor Ort». Sie sollen auf den reibungslosen Ablauf achten und bei langen Schlangen für Abhilfe etwa durch mobile Mitarbeiterteams sorgen. Auf Bildschirmen können die Passagiermanager die unterschiedlichen Bereiche des Airports sehen. Die Reisenden werden im Terminal als blaue, hellblaue und weiße Punkte erfasst, je nach Standort und Bewegung.

Bislang habe der Verkehrsleiter des Flughafens diese Aufgabe übernommen. Doch da er auch den Flugbetrieb auf dem Vorfeld beobachte, sei die Arbeit für ihn zu viel geworden, sagte Harder. Direkt neben der neuen Einrichtung soll künftig die Polizeiwache im Flughafen untergebracht werden.

Die Bundespolizei will ihrerseits die Sicherheitskontrollen beschleunigen. Dafür wurden die 18 Kontrollspuren modernisiert. Künftig sollen drei Fluggäste in einer Spur gleichzeitig ihr Handgepäck auf des Band legen können. Wer etwas länger braucht, um seinen Pass aus der Tasche zu holen, soll sich nicht von schnelleren Reisenden gedrängt fühlen. Diese können ihn nämlich überholen.

Allerdings ist der dreispurige Verkehr wegen der Corona-Abstände zurzeit noch nicht möglich, wie der Leiter der Bundespolizeiinspektion am Flughafen, Dirk Reitmaier, sagte. Nur zwei Reisende können nebeneinander in einer Spur stehen. Im Rahmen der Modernisierung der Kontrollspuren seien auch neue Röntgengeräte zur Durchleuchtung des Gepäcks angeschafft worden. Über deren Funktionsweise dürfe er aber nichts sagen.

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