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The Ocean Race: Team Malizia führt vor Kap-Hoorn-Passage

The Ocean Race: Team Malizia führt vor Kap-Hoorn-Passage

The Ocean Race: Team Malizia führt vor Kap-Hoorn-Passage

dpa
Kap Hoorn/Chile (dpa/lno) –
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Boris Herrmanns «Malizia - Seaexplorer» nimmt unter deutscher Flagge an der Weltumseglung teil. Foto: Antoine Auriol/Team Malizia/dpa/Archivbild

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Boris Herrmanns Team Malizia hat nach stürmischen Tagen im Südpolarmeer seine Führung beim Ocean Race auf Kurs Kap Hoorn verteidigt. Am Sonntagnachmittag hatte die deutsche Rennyacht auf der Königsetappe einen Vorsprung von knapp 40 Seemeilen auf die im Gesamtklassement führende Schweizer «Holcim-PRB». Die Kap-Hoorn-Passage und damit der Gipfelsturm des 14. The Ocean Race wird am Montagmorgen zwischen 7.00 und 11.00 Uhr MESZ erwartet.

Bei der Annäherung an die legendäre Landmarke wird der Wind weiter abnehmen. Gleichzeitig werden die Weltumsegler in den Gewässern vor Kap Hoorn mit starkem Wellengang zu kämpfen haben. «Wir müssen jede Meile gewinnen, die wir holen können», gab Team Malizias Co-Skipper Will Harris am Sonntag das Motto vor. Für die verbleibenden rund 2000 Seemeilen der dritten Etappe von Kap Hoorn bis in den brasilianischen Etappenhafen Itajaì sind nach den Starkwind-Tagen eher unbeständige Winde vorhergesagt. Das immer noch eng beieinander liegende Feld der vier Ocean-Race-Boote wird um den 1. April herum in Itajaì erwartet.

Zum Auftakt der fünften Woche auf See erinnerten die Ocean-Race-Veranstalter an den vor fünf Jahren verunglückten John Fisher. Der Brite war am 26. März 2018 etwa 1400 Seemeilen westlich von Kap Hoorn über Bord gegangen. Sein Team Sun Hung Kai/Scallywag hatte den Briten trotz mehrstündiger Suche in schwierigen Bedingungen nicht wiederfinden und bergen können. «Das war ein so großer Verlust» sagte der erfahrene amerikanische Navigator SImon Fisher, der das aktuelle Ocean Race mit dem US-Team 11th Hour Racing bestreitet.

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