Schleswig-Holstein & Hamburg

Nord-CDU: Einzelhandel braucht Öffnungsschritte

Nord-CDU: Einzelhandel braucht Öffnungsschritte

Nord-CDU: Einzelhandel braucht Öffnungsschritte

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Die Abgeordneten des schleswig-holsteinischen Landtags tagen im Plenarsaal. Foto: Axel Heimken/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Auf Öffnungsperspektiven für den Einzelhandel dringt die CDU im Kieler Landtag. Diese Branche noch einmal um drei Wochen zu vertrösten, sei nicht möglich, sagte Fraktionschef Tobias Koch am Dienstag in Kiel. Für den Einzelhandel könnten die Regeln nicht so bleiben, wie sie im Augenblick sind. Eine Komplettöffnung nur im Land sei aber auch nicht möglich, sagte Koch unter Hinweis auf dann drohenden Einkaufstourismus aus Hamburg. Möglicherweise seien aber Zwischenschritte möglich. Derzeit sind Supermärkte und andere Lebensmittelgeschäfte geöffnet, in der nächsten Woche folgen im Norden Gartencenter und Blumenläden. Andere Geschäfte dürfen nur telefonisch oder online bestellte Ware verkaufen.

Von der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch nächster Woche erhofft sich Koch bundeseinheitliche Regeln, aber auch Impulse für Länder mit niedrigen Infektionszahlen. Eine einfache Verlängerung des Lockdowns wäre für ihn schwierig. Die Situation sei zunehmend angespannt; es sei abzuwägen zwischen Infektionsschutz und den Gefahren für wirtschaftliche Existenzen.

Vor dem Hintergrund von Forderungen nach einer stärkeren Differenzierung bei Schutzmaßnahmen zwischen drinnen und draußen hält Koch in begrenztem Rahmen auch die Zulassung von Zuschauern bei Fußballspielen für denkbar. 100 wären aus seiner Sicht unproblematisch und 1000 bei entsprechenden Abständen auch darstellbar, sagte Koch unter Hinweis auf eine Wahlkreisversammlung der SPD am Wochenende im Stadion des Zweitligisten Holstein Kiel.

Mehr lesen