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Nach erneuter Spielabsage: Holstein Kiel vor Termin-Chaos

Nach erneuter Spielabsage: Holstein Kiel vor Termin-Chaos

Nach erneuter Spielabsage: Holstein Kiel vor Termin-Chaos

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Kiels Torwart Ioannis Gelios. Foto: Guido Kirchner/dpa

Nach der coronabedingten Absage des Heimspiels gegen Jahn Regensburg ist das Terminchaos für den Fußball-Zweitligisten Holstein Kiel perfekt. «Die Entscheidung stellt uns für den restlichen Saisonverlauf vor große Herausforderungen», sagte Sportchef Uwe Stöver. «Uns bleibt nichts anderes übrig, als auch diese Situation zu akzeptieren und anzunehmen.»

Zuvor hatte die DFL der von den Kielern beantragten Absetzung der Partie stattgegeben. Denn nach dem positiven Corona-Befund bei Torhüter Ioannis Gelios mussten sich auf Anordnung des zuständigen Gesundheitsamtes Teile der Mannschaft und des Trainerteams in häusliche Quarantäne begeben. So seien alle Personen, die mit Gelios nach dem Spiel in Heidenheim in einem von zwei Bussen gesessen hatten, von der Anordnung betroffen. Das sind 14 Spieler nebst Betreuer. Durch die Verletzungen bei Stefan Thesker, Mikkel Kirkeskov und Janni Serra stand der KSV die in der DFL-Spielordnung vorgeschriebene Zahl von 15 spielfähigen Kickern nicht zur Verfügung. Die Kieler, die im April sieben Spiele bestreiten sollten und im Pokalhalbfinale am 1. Mai bei Borussia Dortmund stehen, haben nun Zwangspause und diverse englische Wochen vor sich. Dem Tabellenvierten drohen heftige Nachteile im Aufstiegskampf. Das Team war nach einer 14-tägigen Quarantäne ohne Training gerade erst in den Spielbetrieb zurückgekehrt und hatte danach in Bochum (1:2) und Heidenheim (0:1) verloren. Unsicher ist, wann die ausgefallenen Partien gegen Regensburg und Hannover (14. April) sowie die von der Quarantäne betroffenen Spiele gegen Nürnberg (17. April) und Sandhausen (21. April) stattfinden können.

«Ich würde mich mal gerne wieder vernünftig auf ein Spiel vorbereiten können», klagte Trainer Ole Werner, als er vom Coronafall Gelios erfahren hatte. Denn sein Kader hatte nach dem Heidenheim-Spiel am Mittwoch frei, die Donnerstags-Einheit fiel wegen des positiven Corona-Tests beim griechischen Schlussmann aus. Und wie es nun weitergehen wird, konnte auch Werner nicht absehen. «Das ist das Gegenteil dessen, was man sich in der Spiel-Vorbereitung vorstellt.»

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