Schleswig-Holstein & Hamburg

Mutter verschanzt sich in Flüchtlingsunterkunft

Mutter verschanzt sich in Flüchtlingsunterkunft

Mutter verschanzt sich in Flüchtlingsunterkunft

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Blaulicht leuchtet auf einem Polizeifahrzeug. Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild

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Eine Mutter, zwei kleine Kinder und angeblich ein Messer: Wegen einer dramatisch erscheinenden Bedrohungslage rücken Spezialkräfte zu einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft aus. Nach mehreren Stunden kann die Situation entschärft werden - ohne dass jemand zu Schaden kommt.

Wegen der möglichen Gefährdung zweier Kinder sind am Mittwoch Spezialkräfte der Hamburger Polizei in einer Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Barmbek im Einsatz gewesen. Nach Angaben der Polizei hatte sich eine Mutter mit ihren beiden Kindern im Alter von drei und sechs Jahren in einem Zimmer verschanzt, weil die Kleinen in Obhut genommen werden sollten. Es habe Hinweise auf eine Bedrohungslage gegeben. Möglicherweise sei die 41-Jährige mit einem Messer bewaffnet gewesen, hieß es. Nach fünf Stunden sei die Tür geöffnet und der Einsatz ohne Verletzte beendet worden, sagte ein Polizeisprecher.

Die Beamten hatten dem Jugendamt des Bezirksamtes Nord Amtshilfe leisten sollen. Dass die Frau damit gedroht hatte, ein Kind umzubringen, falls die Polizei nicht abrückt, konnte der Sprecher nicht bestätigen. Nach stundenlangen Verhandlungen sei die Tür von innen geöffnet worden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Die nach ersten Angaben in Montenegro geborene Mutter sei festgenommen worden. Die Kinder seien in die Obhut des Jugendamtes gekommen.

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