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Metaller gehen im Norden in dritte Warnstreikwoche

Metaller gehen im Norden in dritte Warnstreikwoche

Metaller gehen im Norden in dritte Warnstreikwoche

dpa
Hamburg
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Die IG Metall Küste startet in der Metall- und Elektroindustrie am Dienstag in ihre dritte Warnstreikwoche. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Die IG Metall Küste startet in der Metall- und Elektroindustrie am Dienstag in ihre dritte Warnstreikwoche. Kurz vor Beginn der nächsten Verhandlungsrunde von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband Nordmetall wollen mehr als 250 Delegierte aus 30 Betrieben in Hamburg ihren Forderungen in einem Autokorso zur Horner Rennbahn Nachdruck verleihen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte. Seit Ende der Friedenspflicht Anfang März habe es in der Region Hamburg bereits mehr als 20 Warnstreiks mit mehr als 8000 Beteiligten gegeben. Arbeitgeber und Gewerkschaft wollen sich am Donnerstag zu ihrer fünften Verhandlungsrunde treffen.

Nach Angaben der IG Metall nehmen an dem Auto-Aktionstag Delegationen aus allen tarifgebundenen Betrieben teil, darunter Airbus, Still, Hydro Aluminium, Mercedes, ArcelorMittal, Diehl Aviation und Jungheinrich. Als Redner beim Konvoi erwartet werden unter anderem IG-Metall-Vorstand Jürgen Kerner und der Bezirksleiter Küste, Daniel Friedrich. In Bremen ist zudem ein Warnstreik bei Airbus geplant. Dort will als Redner der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, auftreten.

Die Gewerkschaft verlangt für die rund 140 000 Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Paket, das für zwölf Monate ein Plus von vier Prozent vorsieht für Lohnsteigerungen sowie Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten. Die Arbeitgeberseite lehnt höhere Löhne angesichts der Corona-Krise in diesem Jahr bislang ab und hat stattdessen wie in Nordrhein-Westfalen einen «Mix aus Einmalzahlung und Tabellenerhöhung ab 2022» vorgeschlagen.

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